Selbstwahrgenommene Gesundheit
Gesundheit ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Der selbstwahrgenommene Gesundheitszustand bezeichnet die subjektive Beurteilung der eigenen Gesundheit. Diese subjektive Beurteilung basiert auf individuellen Kriterien und kann entsprechend von der Einschätzung durch medizinische Fachpersonen abweichen. Der Indikator gibt Auskunft über die Anzahl Personen, die ihren eigenen Gesundheitszustand als gut einschätzen. Der selbstwahrgenommene Gesundheitszustand vermittelt in der Regel ein gutes Bild des effektiven Gesundheitszustands der Bevölkerung. Der Indikator eignet sich auch für die zukunftsbezogene Schätzung verschiedener gesundheitsrelevanter Variablen (z.B. Morbidität und Mortalität) und der Inanspruchnahme des Gesundheitssystems.
Beobachtete Entwicklung
Im Jahr 2017 beurteilen 87 Prozent der Luzerner Wohnbevölkerung ab 15 Jahren ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut. Dieser Anteil hat sich seit 2007 nicht wesentlich verändert. Bei den 15- bis 49-Jährigen ist der Anteil an Personen mit einem guten Gesundheitszustand deutlich höher als bei den Über-50-Jährigen. Bei den 15- bis 49-Jährigen hat der Anteil seit 2007 jedoch abgenommen, während er sich bei den Über-50-Jährigen nicht wesentlich verändert hat. Schweizweit beträgt der entsprechende Wert 84,7 Prozent. |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
Es ist keine wesentliche Veränderung zu beobachten. Erwünscht wäre eine Zunahme. |
Definition
Der Indikator zeigt den Anteil der Luzerner Wohnbevölkerung ab 15 Jahren, welcher die Frage "Wie würden Sie generell Ihren Gesundheitszustand beschreiben?" mit "gut" oder "sehr gut" beantwortet.
Daten
Schweiz:
Gesundheit: Selbst wahrgenommener Gesundheitszustand (BFS)
Analysen
Obsan (2008): Gesundheit in der Schweiz. Nationaler Gesundheitsbericht
Aktualisiert: 15. September 2022