Bevölkerung ohne Religionszugehörigkeit
Im Laufe der Jahrzehnte hat sich die Religionslandschaft in der Schweiz stark verändert. Als Ursachen dieses Wandels wird die wachsende Modernisierung und Säkularisierung der Gesellschaft genannt, die zu einer Distanzierung oder Gleichgültigkeit gegenüber dem Religiösen und besonders religiösen Institutionen führt.
Beobachtete Entwicklung
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Im Jahr 2023 lag der Anteil der Luzernerinnen und Luzerner ab 15 Jahren ohne Religionszugehörigkeit bei 29 Prozent. Es handelt sich somit um die zweitgrösste Bevölkerungsgruppe. 51 Prozent der Luzerner Wohnbevölkerung bezeichneten sich im 2023 der römisch-katholischen und 8 Prozent der evangelisch-reformierten Religion zugehörig. Die Anteile der römisch-katholischen und der evangelisch-reformierten Landeskirchen haben zwischen 2014 und 2023 um 12 bzw. 2 Prozentpunkte abgenommen. Wird das Mittel der drei jüngsten Datenjahre (2021–2023) mit dem Mittel der Datenjahre 2014–2016 verglichen, zeigt sich eine wesentliche Zunahme des Anteils der Luzernerinnen und Luzerner ohne Religionszugehörigkeit. |
Definition
Um die Religionszugehörigkeit zu bestimmen, wird in der Strukturerhebung (SE) die folgende Frage gestellt: «Welcher Kirche oder Religionsgemeinschaft gehören Sie an?». Als «ohne Religion» gelten Personen, die angeben, keine Religionszugehörigkeit zu haben. Die Fragen in der SE werden der ständigen Wohnbevölkerung ab 15 Jahren gestellt. Bei den ausgewiesenen Werten handelt es sich um Hochrechnungen auf Basis der schriftlichen Stichprobenbefragung.
Daten
Luzern:
Wohnbevölkerung nach Religionszugehörigkeit
Schweiz:
Aktualisiert: 29. April 2025