Einbürgerungen
Die Einbürgerung ist Ausdruck der staatsbürgerlichen Integration und ermöglicht erst die volle politische Partizipation. Die Einbürgerungsquote widerspiegelt einerseits die Integrationsbereitschaft ausländischer Personen, weil die Einbürgerung mit Auflagen verbunden ist. Anderseits zeigt sich in der Einbürgerungspraxis auch die Bereitschaft der schweizerischen Gesellschaft, ausländische Personen politisch zu integrieren.
Beobachtete Entwicklung
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2023 wurden im Kanton Luzern 1'203 Ausländer/innen eingebürgert. Gemessen an der Gesamtzahl der ausländischen mittleren Wohnbevölkerung im Kanton Luzern entspricht dies einer Ziffer von 13,7 Einbürgerungen pro 1'000 Ausländer/innen. Am häufigsten wurden 2023 Bürger/innen von Ländern der Europäischen Union eingebürgert (EU27: 613 Personen), davon am meisten Deutsche (344 Personen). Vergleichsweise häufig erhielten auch Personen aus dem Kosovo (191 Personen) das Schweizer Bürgerrecht. Die Mehrheit der im Jahr 2023 eingebürgerten Personen erhielt das Schweizer Bürgerrecht im ordentlichen Verfahren (75,7%). Wird das Mittel der drei jüngsten Datenjahre (2021–2023) mit dem Mittel der Datenjahre 2014–2016 verglichen, zeigt sich eine wesentliche Abnahme der Einbürgerungsziffer. |
Definition
Die Einbürgerungsquote zeigt die Anzahl Einbürgerungen pro 1'000 Einwohner/innen der ausländischen mittleren Wohnbevölkerung.
Daten
Kanton Luzern:
Schweiz:
Erwerb des Schweizer Bürgerrechts nach Kanton (BFS)
Analysen
LUSTAT (2023): Migration und Integration 2022
Aktualisiert: 22. August 2024