Bildungsstand
Wissen und Fähigkeiten stellen zentrale individuelle und gesellschaftliche Ressourcen in Form von Humankapital dar. Mit einer nachobligatorischen Ausbildung (Sekundarstufe II, Tertiärstufe) steigen die beruflichen Chancen und die Risiken der Armut und der mangelhaften sozialen Integration werden minimiert. Eine nachobligatorische Ausbildung gilt zudem als Grundlage für die Teilnahme am lebenslangen Lernen. Damit ist die stetige Anpassung und Weiterentwicklung von Qualifikationen und Fähigkeiten an die sich verändernden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gegebenheiten gemeint. Indirekt hängt ein höherer Bildungsstatus auch mit einem besseren Gesundheitszustand und einer höheren Lebenszufriedenheit zusammen. Der Indikator verweist auf den Bevölkerungsteil mit entsprechenden Bildungsressourcen.
Beobachtete Entwicklung
89 Prozent der Luzerner Wohnbevölkerung im Alter von 25 bis 54 Jahren verfügen 2021 über einen Abschluss auf Sekundarstufe II oder Tertiärstufe. Im Vergleich zu 2012 ist dies eine wesentliche Zunahme, damals betrug der Anteil noch 85 Prozent. Schweizweit verfügen 85 Prozent der Bevölkerung (25–64 Jahre) über einen nachobligatorischen Bildungsabschluss (2021). |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
Die Zunahme des Bevölkerungsanteils mit einem nachobligatorischen Bildungsabschluss wird entsprechend positiv beurteilt. |
Definition
Der Indikator zeigt das Verhältnis der 25- bis 54-jährigen Frauen und Männer mit einem nachobligatorischen Bildungsabschluss (Sekundarstufe II, Tertiärstufe) zur gesamten gleichaltrigen ständigen Wohnbevölkerung.
Daten
Schweiz:
Wirkung: Bildungsstand der Bevölkerung (BFS, Bildungssystem Schweiz)
Bildungsstand (BFS, Indikatoren Wohlfahrtsmessung)
Analysen
BFS (2022): Lebenslanges Lernen in der Schweiz
Aktualisiert: 28. April 2023