Luftbelastung
Die Luftverschmutzung hat Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und verursacht Beschwerden wie Atemwegsreizungen, Beeinträchtigung der Lungenfunktion oder Krebs. Eine chronische Einwirkung von Luftschadstoffen auf den menschlichen Organismus kann sogar zu vorzeitigen Todesfällen führen. Der Indikator ist ein Mass für die gesundheitsgefährdende Luftbelastung.
Beobachtete Entwicklung
|
Der Langzeit-Belastungs-Index (LBI) im Kanton Luzern lag in den Messjahren seit 2005 konstant bei 3. Im aktuellen Messjahr (2019) ist er erstmals seit 2005 auf 2 gesunken. Gemäss dem LBI-Beurteilungsraster entspricht dies einer mässigen Luftschadstoffbelastung, bei der kaum Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit zu erwarten sind. |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
|
Es ist eine wesentliche Abnahme der Luftbelastung zu beobachten, welche als positiv zu beurteilen ist. |
Definition
Der Langzeit-Belastungs-Index (LBI) ist ein Mischindex zur Beurteilung der Luftqualität und wird auf Basis der jährlichen Werte der Konzentrationen der drei Luftschadstoffe Stickstoffdioxid (NO2), Feinstaub (PM10) und Ozon (O3) berechnet. Diese Luftschadstoffe werden einerseits nach dem Mass der Grenzwertüberschreitung gemäss der Luftreinhalte-Verordnung (LVR) und andererseits aufgrund ihrer unterschiedlichen chronischen gesundheitlichen Auswirkungen gewichtet. Der LBI wurde zunächst für die Berechnung auf der Ebene einer Messstation konzipiert. Unter Berücksichtigung der Bevölkerungsdichte wurde anschliessend ein bevölkerungsgewichteter LBI für den gesamten Kanton ermittelt. Die Beurteilungsskala der LBI mit ganzen Zahlen reicht von 1 (= geringe Belastung) bis 6 (= sehr hohe Belastung).