Luftbelastung
Die Luftverschmutzung belastet die Umwelt und hat Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und verursacht Beschwerden wie Atemwegsreizungen, Beeinträchtigung der Lungenfunktion oder Krebs. Eine chronische Einwirkung von Luftschadstoffen auf den menschlichen Organismus kann sogar zu vorzeitigen Todesfällen führen. Der Indikator ist ein Mass für die Belastung der Umwelt im Allgemeinen und die gesundheitsgefährdende Luftbelastung im Speziellen.
Beobachtete Entwicklung
Der Langzeit-Belastungs-Index (LBI) im Kanton Luzern ist 2017 erstmals auf 2 gesunken – zuvor hatte er bei 3 gelegen. Im aktuellen Messjahr 2021 liegt der Wert ebenfalls bei 2. Gemäss dem LBI-Beurteilungsraster entspricht dies einer mässigen Luftschadstoffbelastung, bei der kaum Beeinträchtigungen der menschlichen Gesundheit zu erwarten sind. |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
Es ist eine wesentliche Abnahme der Luftbelastung zu beobachten, welche als positiv zu beurteilen ist. |
Definition
Der Langzeit-Belastungs-Index (LBI) ist ein Mischindex zur Beurteilung der Luftqualität und wird auf Basis der jährlichen Werte der Konzentrationen der drei Luftschadstoffe Stickstoffdioxid (NO2), Feinstaub (PM10) und Ozon (O3) berechnet. Diese Luftschadstoffe werden einerseits nach dem Mass der Grenzwertüberschreitung gemäss der Luftreinhalte-Verordnung (LVR) und andererseits aufgrund ihrer unterschiedlichen chronischen gesundheitlichen Auswirkungen gewichtet. Der LBI wurde zunächst für die Berechnung auf der Ebene einer Messstation konzipiert. Unter Berücksichtigung der Bevölkerungsdichte wurde anschliessend ein bevölkerungsgewichteter LBI für den gesamten Kanton ermittelt. Die Beurteilungsskala der LBI mit ganzen Zahlen reicht von 1 (= geringe Belastung) bis 6 (= sehr hohe Belastung).
Daten
Zentralschweiz:
Luftqualität (Zentralschweizer Umweltdirektionen)
Schweiz:
Aktualisiert: 4. März 2024