Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Frauen
Die Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben spielt bei der Gleichstellung von Frauen und Männern eine wichtige Rolle, weil sie eine Brücke zwischen zwei geschlechterspezifisch geprägten Lebensbereichen schlägt. Das Fortführen einer Erwerbstätigkeit neben der Betreuung von Kleinkindern hat einen positiven Einfluss auf die finanzielle Lage und wirkt sich auch längerfristig positiv auf die finanzielle Absicherung der Frau aus. Zudem gewährleistet es den Erhalt der beruflichen und damit auch der sozialen Integration. Der Indikator zeigt das Ausmass, in dem Frauen neben der häuslichen Kinderbetreuungsarbeit einer Erwerbsarbeit nachgehen. Er gibt einen Hinweis auf die Aufteilung der Betreuungsarbeit zwischen Frau und Mann.
Beobachtete Entwicklung
Im Jahr 2021 arbeiten 30 Prozent aller Mütter mit Kind/ern im Vorschulalter in einem grösseren Teilzeitpensum (50–89%). Im Vergleich zu 2012 ist eine wesentliche Zunahme zu beobachten. |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
Die beobachtete Zunahme ist positiv zu beurteilen. |
Definition
Der Indikator zeigt den Anteil der Frauen mit Kind/ern unter 7 Jahren, die ein Arbeitspensum von 50 bis 89 Prozent innehaben, an allen Müttern mit Kind/ern derselben Altersgruppe.
Daten
Schweiz:
Erwerbsbeteiligung von Müttern und Vätern (BFS, Gleichstellung von Frau und Mann)
Analysen
LUSTAT (2021): Sozialbericht des Kantons Luzern 2021 (vgl. 4. Teil Familien)
BFS (2020): Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Schweiz und im europäischen Vergleich 2018
BFS (2021): Familien in der Schweiz. Statistischer Bericht 2021
Aktualisiert: 28. April 2023