Wertschöpfungsintensive Branchen
Die Innovationskraft und Standortqualität einer Region kann unter anderem an der Entwicklung der Beschäftigung in Branchen mit hohem Anteil an wertschöpfungsintensiven Firmen abgelesen werden (z.B. High-Tech- oder wissensintensive Branchen). Eine hochentwickelte Volkswirtschaft ist auf innovative und wertschöpfungsintensive Unternehmen angewiesen. Solche Firmen benötigen in besonderem Mass spezialisiertes Wissen und gut ausgebildetes Fachpersonal.
Beobachtete Entwicklung
|
Im Jahr 2018 arbeiteten im Kanton Luzern 44 Prozent der Beschäftigten (in VZÄ) in der High-Tech-Branche oder in den wissensintensiven Branchen. Dieser Anteil ist seit 2005 um 5 Prozentpunkte angestiegen, liegt aber jeweils deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt. Schweizweit sind 49 Prozent aller Beschäftigten (in VZÄ) in der High-Tech-Branche und den wissensintensiven Branchen beschäftigt (2018). |
Definition
Der Indikator beschreibt den prozentualen Anteil der Beschäftigten (gemessen in Vollzeitäquivalenten) der High-Tech- und wissensintensiven Branchen am Total der Beschäftigten.
Für die Klassifizierung der Unternehmen und Arbeitsstätten nach deren Haupttätigkeit kommt die Wirtschaftszweigsystematik NOGA (Nomenclature Générale des Activités économiques) 2008 zur Anwendung:
- Zur High-Tech-Branche werden Unternehmen der folgenden Branchen gezählt (Noga 2008): 20, 21, 26–30, 25,4 und 32,5.
- Zu den wissensintensiven Branchen gehören folgende Branchen (Noga 2008): 58–66, 69–75, 84–93.
Bundesamt für Statistik: Publikationen NOGA 2008
Daten
Schweiz:
Analysen
LUSTAT (2016): Bildungsbericht des Kantons Luzern 2016 (vgl. Kap. 1B Wirtschaft)
Seco (2017): Die Entwicklung der Innovationsaktivitäten in der Schweizer Wirtschaft 1997–2014