Verfügbares Einkommen
Der (monetäre) Wohlstand der Bevölkerung zeigt sich an jenem Betrag des Haushaltseinkommens, der nicht zur Deckung der Grundbedürfnisse aufgewendet werden muss, sondern über den frei verfügt werden kann, zum Beispiel für Konsumzwecke oder zum Sparen.
Beobachtete Entwicklung
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Im Jahr 2017 beträgt das frei verfügbare Äquivalenzeinkommen der Luzerner Privathaushalte im Mittel (Median) 31'784 Franken (zu Preisen von 2010). Wird das Mittel der letzten drei Datenjahre (2015–2017) mit dem Mittel der ersten drei Datenjahre (2009–2011) verglichen, zeigt sich eine wesentliche Zunahme. |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
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Die Zunahme des verfügbaren Einkommens der Haushalte wird entsprechend positiv beurteilt. |
Definition
Das frei verfügbare Haushaltseinkommen entspricht dem jährlichen Gesamteinkommen aller Haushaltsmitglieder (inkl. bedarfsabhängiger Sozialleistungen) abzüglich der gebundenen Ausgaben (Steuern, Sozialversicherungsbeiträge, Krankenkassenprämien, Krankheitskosten und Wohnkosten).
Weil die Lebenshaltungskosten nicht proportional zur Anzahl der im Haushalt wohnenden Personen ansteigen, wird das frei verfügbare Haushaltseinkommen mittels Äquivalenzskala auf einen Einpersonenhaushalt umgerechnet.
Um den Vergleich über die Zeit zu ermöglichen, wird das frei verfügbare Äquivalenzeinkommen teuerungsbereinigt ausgewiesen (Basis Dezember 2010).
Daten
Luzern:
Wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte
Schweiz:
Lebensbedingungen: Verfügbares Äquivalenzeinkommen (BFS, Monet)
Analysen
LUSTAT (2017): Wohlstand und Armut im Kanton Luzern
LUSTAT (2013): Sozialbericht des Kantons Luzern 2013 (vgl. Kap. 4 Wohlstand und Armut)
BFS (2015): Statistischer Sozialbericht Schweiz 2015