Angst vor Arbeitsplatzverlust
Sicherheit ist ein Grundbedürfnis des Menschen, dies gilt auch bezüglich des Arbeitsplatzes und der damit verbundenen finanziellen Absicherung. Die Gewissheit, dass bei angemessener Leistung keine Gefahr besteht, den Arbeitsplatz zu verlieren, ist dem Wohlbefinden zuträglich und fördert die Lebensqualität. Unsichere Anstellungsverhältnisse oder eine Kündigung können Existenzängste hervorrufen, die sich wiederum negativ auf die psychische Gesundheit auswirken können. Der Indikator gibt Auskunft über den Anteil an Personen mit Angst vor einem Arbeitsplatzverlust.
Beobachtete Entwicklung
Im Jahr 2019 fürchten 9 Prozent der Luzerner Bevölkerung, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Damit hat der Anteil gegenüber dem Jahr 2009, als die Finanz- und Wirtschaftskrise in der Schweiz ihren Höhepunkt erreichte, wesentlich zugenommen. |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
Die Zunahme des Anteils der Personen mit Angst vor Arbeitsplatzverlust wird negativ beurteilt. Erwünscht wäre eine Abnahme. |
Definition
Der Indikator zeigt den Anteil der erwerbstätigen Personen im Alter von 15 und 79 Jahren, die fürchten, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Die Skalenwerte der subjektiven Einschätzung dieser Wahrscheinlichkeit reichen von 0 (= sehr niedrig) bis 10 (= sehr hoch). Ausgewiesen wird der Anteil mit Antworten zwischen 7 und 10.
Daten
Luzern:
Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung
Schweiz:
Schweizerische Gesundheitsbefragung: Angst vor Arbeitsplatzverlust (BFS)
Analysen
LUSTAT (2020) Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung 2019
LUSTAT (2016): Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung 2015
LUSTAT (2012): Ergebnisse der Einwohnerbefragung 2011
Aktualisiert: 15. September 2022