Verlorene potenzielle Lebensjahre
Verlorene potenzielle Lebensjahre respektive frühzeitige Todesfälle beziehen sich auf Sterbefälle vor dem Erreichen des 70. Altersjahrs. Ein Teil dieser Todesfälle ist auf Ursachen zurückzuführen, die partiell vermeidbar sind: verhaltens- und ernährungsbedingte, chronische Erkrankungen und Unfälle. Der Indikator gibt Hinweise auf Fortschritte der Medizin oder auf den Erfolg von Massnahmen der Gesundheitsprävention. Er ist ein Mass für die öffentliche Gesundheit, weil er sämtliche Faktoren umfasst, welche die Gesundheit beeinträchtigen und zum Tod führen. Die Zahl der verlorenen Lebensjahre verweist auch auf die Lebensqualität, weil diese tendenziell von einer besseren physischen und psychischen Gesundheit begünstigt wird.
Beobachtete Entwicklung
Im Jahr 2022 beträgt die Rate der verlorenen potenziellen Lebensjahre im Kanton Luzern 1'861 Jahre je 100'000 Einwohner/innen. Im Vergleich zu 2013 ist eine wesentliche Abnahme der Rate zu erkennen. Die Rate der verlorenen potenziellen Lebensjahren hat seit 2013 sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen abgenommen. |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
Die rückläufige Entwicklung der frühzeitigen Todesfälle wird positiv beurteilt. |
Definition
Der Indikator zeigt die Anzahl der verlorenen potenziellen Lebensjahre je 100'000 Einwohner/innen (ständige Wohnbevölkerung) für Todesfälle ab Geburt bis zum 70. Lebensjahr, dies standardisiert nach der Altersstruktur der europäischen Standardbevölkerung.
Daten
Schweiz:
Gesundheitszustand: Verlorene potenzielle Lebensjahre (Obsan)
Todesfälle: Spezifische Todesursachen (BFS)
Analysen
Aktualisiert: 19. Januar 2024