Verlorene potentielle Lebensjahre
Verlorene potentielle Lebensjahre respektive frühzeitige Todesfälle beziehen sich auf Sterbefälle vor dem Erreichen des 70. Altersjahrs. Ein Teil dieser Todesfälle ist auf Ursachen zurückzuführen, die partiell vermeidbar sind: verhaltens- und ernährungsbedingte, chronische Erkrankungen und Unfälle. Der Indikator gibt Hinweise auf Fortschritte der Medizin oder auf den Erfolg von Massnahmen der Gesundheitsprävention. Er ist ein Mass für die öffentliche Gesundheit, weil er sämtliche Faktoren umfasst, welche die Gesundheit beeinträchtigen und zum Tod führen.
Beobachtete Entwicklung
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Im Jahr 2017 beträgt die Rate der verlorenen potentiellen Lebensjahre im Kanton Luzern 1'822 Jahre je 100'000 Einwohner/innen. Gegenüber 2010 ist die Rate wesentlich tiefer. |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
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Die rückläufige Entwicklung der frühzeitigen Todesfälle wird positiv beurteilt. |
Definition
Der Indikator zeigt die Anzahl der verlorenen potentiellen Lebensjahre je 100'000 Einwohner/innen (ständige Wohnbevölkerung) für Todesfälle ab Geburt bis zum 70. Lebensjahr, dies standardisiert nach der Altersstruktur der europäischen Standardbevölkerung.
Daten
Schweiz:
Gesundheitszustand: Verlorene potentielle Lebensjahre (Obsan)
Todesfälle: Anzahl, Entwicklung und Ursachen (BFS)