Kapitaldienstanteil

Der Kapitaldienstanteil gibt Auskunft darüber, wie stark der laufende Ertrag durch den Zinsendienst und die Abschreibungen (= Kapitaldienst) belastet ist. Ein hoher Anteil weist auf einen engen finanziellen Spielraum hin. Der Kapitaldienstanteil soll gemäss der Verordnung über den Finanzhaushalt der Gemeinden (FHGV) 15 Prozent nicht übersteigen.

Ergebnisse

Die kantonalen Vorgaben zum Kapitaldienstanteil werden im Rechnungsjahr 2020 von allen Gemeinden erfüllt. Die Kapitaldienstanteile liegen bei der Mehrheit der Gemeinden in der Kategorie zwischen 5 und 10 Prozent. Das kantonale Mittel beträgt 5,9 Prozent und liegt damit etwas tiefer als im Vorjahr mit 6,2 Prozent. Den höchsten Wert weist die Gemeinde Eschenbach mit 9,8 Prozent aus und liegt damit immer noch deutlich unter dem Grenzwert von 15 Prozent. Den tiefsten Wert zeigt mit 0,37 Prozent unverändert die Gemeinde Honau.

Definition

Kapitaldienst in Prozent des laufenden Ertrags.

Kapitaldienst: Nettozinsaufwand zuzüglich Abschreibungen des Verwaltungsvermögens, Wertberichtigungen Darlehen und Beteiligungen des Verwaltungsvermögens und Abschreibungen von Investitionsbeiträgen.

Laufender Ertrag: Summe der Erträge des laufenden Jahres ohne durchlaufende Beiträge und interne Verrechnungen und Umlagen.

Daten