Chancengerechtigkeit

Chancengerechtigkeit bezeichnet die gerechte Verteilung von Zugangs- und Lebenschancen. Dazu gehört auch das Verbot der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Die berufliche Stellung determiniert diese Chancen bis zu einem gewissen Grad, weil sie zum Beispiel das Lohnniveau, die mögliche weitere Entwicklung im Berufsleben oder den gesellschaftlichen Status definiert. Der Indikator gibt Auskunft über den Anteil an Frauen in einer leitenden Funktion und weist damit auf die berufliche und karrierebezogene Chancengerechtigkeit zwischen Frau und Mann hin.

Beobachtete Entwicklung

Kreis mit Pfeil nach oben

Im Jahr 2021 sind 34 Prozent aller Erwerbstätigen in leitender Funktion Frauen. Im Vergleich zu 2012 ist eine wesentliche Zunahme zu beobachten.

Schweizweit besetzen Frauen 36,0 Prozent aller leitenden Funktionen (2022).

Angestrebte Entwicklung und Beurteilung

Quadrat mit Pfeil nach oben

Mann und Frau sind gleichberechtigt. Das Gesetz sorgt für ihre rechtliche und tatsächliche Gleichstellung, vor allem in Familie, Ausbildung und Arbeit.

Wünschenswert ist die Zunahme des Frauenanteils unter den Erwerbstätigen in leitender Funktion.

Die Beurteilung erfolgt aufgrund folgender Kriterien:

Ampel grün

Die beobachtete Zunahme ist entsprechend positiv zu beurteilen.

Definition

Der Indikator zeigt den Anteil der Frauen in leitender Funktion am Total aller Erwerbstätigen in leitender Funktion.

Der angegebene Schweizer Vergleichswert beruht auf der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) des BFS.

Daten

Schweiz:

Berufliche Stellung (BFS)

Analysen

BFS (2020): Erwerbsbeteiligung der Frauen 2010-2019

Aktualisiert: 28. April 2023