Siedlungsabfälle
Abfälle sind Ausdruck des Konsumverhaltens einer Gesellschaft. Sowohl die Menge als auch die Zusammensetzung der Abfälle verändern sich in der Zeit. Die Kennzahl gibt Aufschluss über die Menge der produzierten Abfälle pro Kopf.
Beobachtete Entwicklung
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Im Jahr 2023 betrug die Gesamtmenge der Siedlungsabfälle im Kanton Luzern 170'224 Tonnen (–19 Tonnen gegenüber Vorjahr). Pro Kopf entspricht dies 401 Kilogramm (–4,3 kg gegenüber Vorjahr). 2023 waren 50,1 Prozent der Siedlungsabfälle Hauskehricht, d.h. brennbare, nicht verwertbare Abfälle aus Haushaltungen, die über die öffentliche Sammlung gesammelt und in einer Kehrichtverbrennungsanlage verbrannt werden. 49,9 Prozent waren separat gesammelte und der stofflichen Verwertung zugeführte Abfälle. Diese Recyclingquote liegt im Kanton Luzern seit Jahren bei rund 50 Prozent. Wird die durchschnittliche Pro-Kopf-Menge der Siedlungsabfälle der drei jüngsten Datenjahre (2021-2023) mit dem Mittel der Datenjahre 2014-2016 verglichen, ist keine wesentliche Veränderung auszumachen. |
Definition
Die Kennzahl weist die Summe der Siedlungsabfälle in Kilogramm pro Kopf der ständigen Wohnbevölkerung am Jahresende aus. Siedlungsabfälle sind aus Haushalten stammende Abfälle sowie andere Abfälle vergleichbarer Zusammensetzung aus Industrie und Gewerbe. Zu den Siedlungsabfällen zählen Hauskehricht und Separatabfälle (Papier, Karton, Grüngut, Altglas, Altmetall, Aluminium, Weissblech, Altöl, Batterien und Elektroschrott).
Daten
Kanton Luzern:
Analysen
LUSTAT (2024): Abfall und Entsorgung 2023
Aktualisiert: 20. September 2024