Soziale Integration
Soziale Kontakte gehören zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Die Art und die Intensität der Kontakte geben Hinweise auf die gesellschaftliche Integration der Einzelpersonen sowie deren Einbettung in ein soziales Netzwerk. Verfügbare soziale Unterstützung ist eine wichtige Voraussetzung für das Wohlbefinden und den Rückhalt in kritischen Lebenssituationen, wie beispielsweise beim Verlust einer nahe stehenden Person, aber auch bei finanziellen oder gesundheitlichen Problemen. Soziale Isolation erhöht das Krankheitsrisiko und kann die Lebenserwartung beeinflussen.
Beobachtete Entwicklung
|
Im Jahr 2022 sind 91 Prozent der Luzernerinnen und Luzerner in ein solides soziales Netzwerk eingebunden. Im Vergleich zu 2012 hat sich dieser Anteil nicht wesentlich verändert. Personen im Alter von 15 bis 54 Jahren sind leicht besser in ein solides soziales Netzwerk eingebunden als Personen im Alter von 55 Jahren und mehr. Schweizweit beträgt der entsprechende Wert 90 Prozent. |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
|
Es ist keine wesentliche Veränderung zu beobachten. Erwünscht wäre eine Zunahme. |
Definition
Der Indikator fasst die Antworten auf folgende Fragen zusammen: Anzahl Vertrauenspersonen, Ausmass der Anteilnahme anderer Menschen, Grad der Einfachheit, Hilfe von Nachbarn zu erhalten. Er wird gemäss der Oslo-Skala berechnet. Diese Skala umfasst die Werte 1 bis 3, wobei 1 geringe, 2 mittlere und 3 hohe Unterstützung bedeuten. Der Indikator weist den Anteil der Personen mit einem mittleren oder einem hohen Wert auf der OSLO-Skala aus.
Daten
Schweiz:
Analysen
Gesundheitsförderung Schweiz (2020): Soziale Ressourcen
Aktualisiert: 25. April 2024