Flächenverbrauch
Der Boden ist für Menschen, Tiere und Pflanzen unverzichtbare Lebensgrundlage und stellt eine nicht erneuerbare Ressource dar. Für den Menschen trägt das Angebot an unbebauten und unversiegelten Flächen zur Lebensqualität bei. Der Indikator zeigt, wie viel Boden für Siedlungszwecke verbraucht wird, und weist damit auf das Ausmass der menschlichen Eingriffe in den natürlichen Lebensraum hin.
Beobachtete Entwicklung
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Im Jahr 2016 beträgt im Kanton Luzern die überbaute Fläche pro Einwohnerin und Einwohner 359 m2. Das sind 19 m2 pro Person oder 5 Prozent mehr als im Jahr 1982. Schweizweit werden 381 Quadratmeter pro Einwohnerin und Einwohner für Siedlungszwecke abzüglich Erholungs- und Grünanlagen genutzt (2009). |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
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Der zunehmende Pro-Kopf-Flächenverbrauch ist entsprechend eine negativ zu beurteilende Entwicklung. |
Definition
Der Indikator weist die Summe genutzter Flächen für Bauten und Anlagen in Quadratmetern pro Kopf der mittleren Wohnbevölkerung aus. Die überbaute Fläche umfasst Gebäudeareale, Industrie- und Gewerbeareale, Verkehrsflächen und besondere Siedlungsflächen (Ver- und Entsorgungsanlagen, Abbau- und Deponieflächen, Baustellen, Bau- und Siedlungsbrachen). Sie entspricht damit der Siedlungsfläche gemäss Schweizer Arealstatistik abzüglich der Erholungs- und Grünanlagen.
Daten
Luzern:
Bodennutzung nach Nutzungsarten 1980/82, 1993/94, 2006/07 und 2015/16
Schweiz:
Bauen, Wohnen und Bodennutzung: Siedlungsfläche (BFS, Regionale Disparitäten in der Schweiz)