Erwerbslosigkeit
Die Erwerbsarbeit dient nicht nur der materiellen Existenzsicherung, sondern auch der Sinnstiftung und der sozialen Integration. Je länger die Erwerbslosigkeit dauert, desto schwieriger wird die Rückkehr in die Arbeitswelt und desto grösser ist die Gefahr der sozialen Exklusion. Erwerbslosigkeit hat nicht nur negative Folgen für die unmittelbar betroffenen Personen, sie verursacht auch volkswirtschaftliche Kosten.
Beobachtete Entwicklung
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Die Erwerbslosenquote ist zum zweiten Mal in Folge gesunken und liegt im Kanton Luzern 2017 bei 3,0 Prozent. Im Jahr 1990 war sie mit 1,5 Prozent jedoch wesentlich tiefer gewesen. Schweizweit beträgt die Erwerbslosenquote 4,7 Prozent (2018). |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
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Die Zunahme der Erwerbslosenquote seit 1990 wird negativ beurteilt. |
Definition
Der Indikator zeigt den Anteil der erwerbslosen Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren am Total der gleichaltrigen Erwerbspersonen.
Als erwerbslos (gemäss ILO, International Labour Organization) gelten Personen, die in der Referenzwoche nicht erwerbstätig waren, in den vier vorangegangenen Wochen aktiv eine Arbeit gesucht haben und die für die Aufnahme einer Tätigkeit verfügbar wären.
Der angegebene Schweizer Vergleichswert beruht auf der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung des BFS.
Daten
Luzern:
Erwerbslosenquote nach Geschlecht, Alter, Nationalität und Ausbildungsniveau seit 1990
Schweiz:
Analysen
Bundesamt für Statistik (2018): Arbeitsmarktindikatoren 2018