Wiederverwertung von Abfällen
Abfälle sind eine Komponente des zivilisatorischen Drucks auf die Umwelt. Sowohl die Menge als auch die Zusammensetzung der Abfälle verändert sich in der Zeit. Separatsammlungen ermöglichen, rezyklierbare Altstoffe zu verwerten und giftige Abfälle separat zu behandeln. Der Indikator gibt Aufschluss über den Anteil der produzierten Abfälle, der separat gesammelt und einer Wiederverwertung zugeführt wird. Er sagt nichts aus über die absolute Menge der rezyklierten Abfälle.
Beobachtete Entwicklung
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Die Abfall-Separatsammelquote im Kanton Luzern hat sich im Vergleich des Durchschnitts der letzten drei Datenjahre mit dem Durchschnitt der ersten drei Datenjahre (2014–2016) nicht wesentlich erhöht. Sie liegt im Jahr 2023 bei 49,9 Prozent. Schweizweit beträgt die Abfall-Separatsammelquote 52,2 Prozent (2022, BFS/BAFU). |
Angestrebte Entwicklung und Beurteilung
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Es ist keine wesentliche Veränderung zu beobachten. Erwünscht wäre eine Zunahme. Durch Vermeidung, Verminderung oder das Recycling von Abfällen kann der Ressourcenverbrauch eingeschränkt und die Umweltbelastung bei der Entsorgung verringert werden. |
Definition
Der Indikator misst den jährlichen Anteil der Separatabfälle an den gesamten Siedlungsabfällen. Siedlungsabfälle setzen sich zusammen aus Hauskehricht und Separatabfällen aus Haushaltungen sowie andere Abfälle vergleichbarer Zusammensetzung aus Industrie und Gewerbe. Zum Hauskehricht zählen brennbare, nicht verwertbare Abfälle. Zu separat gesammelten und wiederverwertbaren Abfällen zählen Grüngut, Papier, Altmetall, Altglas, Batterien, Altöl und Elektroschrott.
Daten
Luzern:
Schweiz:
Siedlungsabfälle-Separatsammelquote (BFS, Monet 2030)
Siedlungsabfälle (BFS, Umweltindikatoren)
Analysen
LUSTAT (2024): Abfall und Entsorgung 2023
Aktualisiert: 20. September 2024