Berufsmaturität: Studieneintritt

Die Berufsmaturität ergänzt die berufliche Grundbildung mit einer erweiterten Allgemeinbildung. Sie ermöglicht den Zugang zu Fachhochschulen (FH), und mit einer bestandenen Passerellen-Ergänzungsprüfung auch zu universitären Hochschulen (UH) oder zu einigen Angeboten der Pädagogischen Hochschulen (PH). Der Übergang von der Sekundarstufe II in die Tertiärstufe A ist (unabhängig davon, ob das Studium zu einem späteren Zeitpunkt erfolgreich abgeschlossen wird) ein Indikator für die Bereitschaft von Jugendlichen, in eine hoch qualifizierende Ausbildung zu investieren.

Beobachtete Entwicklung

Kreis mit Zeichen plus

Von allen Maturanden/-innen, die im Jahr 2018 eine Berufsmaturität erlangten und im Kanton Luzern wohnten, nahmen 73,3 Prozent innerhalb von dreieinhalb Jahren ein Studium an einer Universität, einer Fachhochschule oder einer pädagogischen Hochschule auf. Der Zielwert von 68 Prozent wurde somit zum dritten Mal seit 2012 erreicht. Am häufigsten traten die Berufsmaturanden/-innen in eine Fachhochschule ein (60,6%).

Die Studieneintrittsquote in die Tertiärstufe A liegt bei Personen mit einer gymnasialen Maturität (94,6%) höher als bei Personen mit einer Berufsmaturität (73,3%).

Angestrebte Entwicklung und Beurteilung

Quadrat mit Zeichen plus

Die Eintrittsquote in die Hochschulen (UH, FH, PH) soll mindestens 68 Prozent betragen.

Ampel grün

Das Ziel einer Eintrittsquote von 68 Prozent wird erreicht. Die Beurteilung fällt entsprechend positiv aus.

Definition

Die Studieneintrittsquote misst den Anteil der Berufsmaturanden/-innen, welche innerhalb 3,5 Jahren in eine universitäre Hochschule (UH), in eine Fachhochschule (FH) oder in eine pädagogische Hochschule (PH) eingetreten sind, gemessen am Total aller Berufsmaturanden/-innen eines Jahrgangs (Maturakohorte). Grundgesamtheit bilden die Maturanden/-innen mit Wohnort im Kanton Luzern.

Übertritte in eine höhere Berufsausbildung (Tertiärstufe B), wie z.B. höhere Fachschulen, werden nicht berücksichtigt. Fachmaturanden/-innen zählen nicht zu den Berufsmaturanden/-innen.

Daten

Schweiz:

Übergänge und Verläufe nach Abschluss der Sekundarstufe II

Analysen

Bundesamt für Statistik (2018): Übergänge nach Abschluss der Sekundarstufe II und Integration in den Arbeitsmarkt

Bundesamt für Statistik (2020): Berufliche Laufbahn der Absolventinnen und Absolventen einer beruflichen Grundbildung in den fünf Jahren nach dem Abschluss

Aktualisiert: 19. Januar 2024