Bau- und Wohnungswesen

Wohnbauinvestitionen und Wohnbautätigkeit nehmen zu

Die Bauinvestitionen in der Stadt Luzern beliefen sich im Jahr 2015 auf 388,8 Millionen Franken. Somit sind sie im Vorjahresvergleich angestiegen (+3,3%), entsprechen jedoch dem zweittiefsten Wert seit 2005. Im Rekordjahr 2012 waren 597,3 Millionen Franken in den Bau investiert worden. Der Anstieg gegenüber 2014 ist auf die Zunahme der privaten Bauinvestitionen zurückzuführen (+15,3%); die öffentlichen Bauinvestitionen waren rückläufig (–19,8%). Der Anstieg der privaten Bauinvestitionen ist auf den privaten Wohnungsbau zurückzuführen; 2015 wurden hier 208,6 Millionen Franken investiert, 40,7 Millionen Franken mehr als im Vorjahr (+24,2%).

Im Jahr 2015 sind in der Stadt Luzern insgesamt 341 Wohnungen neu erstellt worden (2014: 152). Werden Umbauten, Abbrüche und statistische Bestandesbereinigungen miteingerechnet, vergrösserte sich der Wohnungsbestand gegenüber 2014 um 409 Einheiten (+0,9%) auf insgesamt 45'712 Wohnungen. Am stärksten nahm der Wohnungsbestand in den Quartieren An der Emme (+149 Wohnungen), Unterlachen/Tribschen (+123) und Altstadt/Wey (+57) zu.

Leerwohnungsziffer übersteigt erstmals seit 2012 die 1-Prozent-Marke

Am 1. Juni 2017 standen in der Stadt Luzern 473 Wohnungen leer. Im Vergleich zum Vorjahr ist damit die Leerwohnungsziffer von 0,96 auf 1,03 Prozent gestiegen. Somit lag die Leerwohnungsziffer erstmals seit 2012 wieder über der 1-Prozent-Marke. Bei den 1-Zimmer-Wohnungen betrug die Leerwohnungsziffer – gemessen am Bestand 2015 – 1,04 Prozent, bei den 2-Zimmer-Wohnungen 1,03 Prozent und bei den 3-Zimmer-Wohnungen 1,09 Prozent. Die 4-Zimmer-Wohnungen (0,88%) waren anteilmässig am seltensten, die 5-Zimmer-Wohnungen (1,12%) und Wohnungen mit 6 und mehr Zimmern (1,36%) am häufigsten unbelegt.

Mietpreise im Stadtkreis Rechte Seeseite am höchsten

Die Medianmieten in der Stadt Luzern lagen während den Jahren 2011 bis 2015 bei den 3- und 4-Zimmer-Wohnungen – den quantitativ bedeutendsten Mietwohnungssegmenten – durchschnittlich bei 1'240 Franken respektive 1'470 Franken. Damit liegt das Mietniveau der Stadt Luzern über dem kantonalen Durchschnitt (Medianmieten 2015: 1'190 Fr., 1'370 Fr.). Die Höhe der Mieten variiert markant zwischen den jeweiligen Stadtkreisen. Die günstigsten Mietwohnungen mit 4 Zimmern befanden sich in den Jahren 2011 bis 2015 im Stadtkreis Littau (1'310 Fr.), die teuersten im Stadtkreis Rechte Seeseite (1'660 Fr.).

Kontakt

Adrian Wüest

E-Mail: adrian.wueest@lustat.ch

Telefon: +41 41 228 45 76

Analysen

Statistik-Panorama Luzern

Ausgabe 2024

Das Statistik-Panorama Luzern lädt zu einem Rundgang durch wichtige statistische Eckwerte des Kantons Luzern ein.

LUSTAT Jahrbuch Kanton Luzern 2024

Der Kanton Luzern in Zahlen

Das LUSTAT Jahrbuch 2024 umfasst 11 thematische Teile, zum Beispiel zu Bevölkerung, Wirtschaft, Mobilität, soziale Sicherheit, Gesundheit, Bildung oder öffentliche Finanzen. Alle Teile enthalten neben kommentierten Tabellen und Grafiken auch methodische Hinweise sowie ein Glossar. Wiederum gibt es bei jedem Teil eine Infografik, die zentrale Kennzahlen auf einer Seite zusammenfasst. Weiter finden sich im Jahrbuch Gemeinde- und Regionsprofile mit einer Auswahl an statistischen Eckwerten zu Luzerner Gemeinden und Regionen.

Studie 2024 zur finanziellen Situation der Luzerner Haushalte

Finanzielle Ungleichheit bei wachsendem Wohlstand gestiegen

Die Studie 2024 zu Wohlstand und Armut im Kanton Luzern analysiert die Daten der Statistik zur finanziellen Situation der Haushalte (FinSit). Die Ausgabe 2024 erscheint zum ersten Mal als Webpublikation mit fünf thematischen Analysen zu den Einkommen, Ausgaben und Vermögen, zur Ungleichverteilung der Einkommen und Vermögen sowie zur Armut. Neu wird auch der Zusammenhang zwischen Bildungsstand und Armutsrisiko analysiert. Mit Synthesepublikation zum Ausdrucken, Infografiken und Erklärfilm.