Erhebungen und Datenquellen

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Beherbergungsstatistik (HESTA)

Die Beherbergungsstatistik (HESTA) des Bundesamts für Statistik (BFS) umfasst sowohl das touristische Angebot der Beherbergungsbetriebe als auch die Nachfrage nach diesem. Sie wird monatlich als Vollerhebung bei den Schweizer Hotels und Kurbetrieben (Hotellerie) sowie den Camping-Plätzen (als Teil der Parahotellerie) durchgeführt. Die Beherbergungsbetriebe übermitteln Angaben einerseits zur angebotenen Infrastruktur (Anzahl Gästezimmer, Anzahl Gastbetten usw.), andererseits zur Nutzung derselben (Anzahl Ankünfte, Anzahl Logiernächte usw., aufgeteilt nach den Wohnsitzländern der Gäste). Werden die Monatsdaten der Betriebe räumlich und zeitlich zusammengefasst, können beispielsweise das saisonale Gästeaufkommen einer Region untersucht oder das Bettenangebot verschiedener Tourismusdestinationen verglichen werden.

Seit den 1930er-Jahren werden alle in Hotels und Kurbetrieben abgestiegenen Gäste in einer eidgenössischen Statistik erfasst. Der Vorläufer der heutigen HESTA wurde per Ende 2003 vom BFS aufgehoben und durch eine im Vergleich begrenzte Erhebung ersetzt. Tourismusbranche und Kantone schlossen sich daraufhin zusammen und setzten sich für die Wiederaufnahme einer Statistik ein, deren Umfang demjenigen der abgeschafften Beherbergungsstatistik entsprechen sollte. Als Resultat dieser Bestrebungen führte das BFS im Jahr 2005 die methodisch und formal modernisierte HESTA ein.
Das Angebot und die Nachfrage in den Parahotellerie-Bereichen Kollektivunterkünfte und Ferienwohnungen wird seit 2016 in der Parahotelleriestatistik (PASTA) erfasst. Bei der PASTA handelt es sich um eine vierteljährlich durchgeführte Stichprobenerhebung, aus der Ergebnisse auf Ebene der Schweiz und der touristischen Grossregionen gewonnen werden. Die Resultate dieser Erhebung lassen sich methodisch bedingt nicht direkt mit jenen vergleichen, die bis 2003 im Rahmen einer Vorgängerstatistik erhoben worden waren.