Erhebungen und Datenquellen

Es wurde eine Erhebung und Quelle gefunden.

Eidgenössische Volkszählung (VZ)

Von 1850 bis 2000 führte der Bund in der Regel im Abstand von jeweils zehn Jahren eine Volkszählung durch. Dabei wurden zeitgleich statistische Informationen zu allen Personen, Haushalten, Wohngebäuden und Wohnungen in der Schweiz erhoben. Die Personen- und Haushaltserhebung umfasste zuletzt unter anderem die folgenden Merkmale: Wohngemeinde und allfälliger Zweitwohnsitz, Wohnort vor fünf Jahren und bei Geburt, Alter, Geschlecht, Zivilstand, Konfession, Nationalität und Aufenthaltsstatus, Haupt- und Umgangssprachen, Haushaltszugehörigkeit und Stellung im Haushalt, Ausbildung, Erwerbssituation, Arbeits- beziehungsweise Schulort und benutzte Verkehrsmittel für den Arbeits- und Schulweg. Daraus ergab sich eine umfassende soziodemografische Momentaufnahme der Schweiz.

Die Volkszählung wurde auf das Datenjahr 2010 hin in ein statistisches System integriert, das als Datenquelle nach Möglichkeit bestehende Verwaltungsregister nutzt. Seit 2010 werden dazu vierteljährlich Daten aus einer Reihe von Registern geliefert, so auch aus den Einwohnerregistern der Luzerner Gemeinden. Weil bestehende elektronische Daten verwendet und viel weniger Personen direkt kontaktiert werden, reduziert das neue System die administrative Belastung erheblich. Damit wird es möglich, die Volkszählung jährlich durchzuführen. Die Informationen aus den Registern werden dabei durch verschiedene Stichprobenerhebungen ergänzt. Mithilfe der Einwohnerregister der Gemeinden ist es möglich, die Struktur der Haushalte nachzubilden. Jeder im Register geführten Person wird ein Identifikator für das bewohnte Gebäude (EGID) sowie für die bewohnte Wohnung (EWID) zugewiesen. Alle Personen mit identischem Wohnungsidentifikator bilden zusammen einen Haushalt.

Am 31. Dezember 2010 fand die erste Erhebung der Volkszählung nach neuem System statt. Ergebnisse liegen seit Herbst 2011 in Form der Statistik STATPOP sowie der Gebäude- und Wohnungsstatistik vor.