Beinahe sechs von zehn befragten Luzerner Bauunternehmen beurteilten ihre Geschäftslage Ende des ersten Quartals 2019 als gut. Damit wurde das gute Niveau des Vorquartals gehalten.
35 Prozent der befragten Luzerner Bauunternehmer schätzten Ende März 2019 ihren Auftragsbestand als "hoch" ein (niedrig: 17%; normal: 47%). Drei Monate zuvor war der Auftragsbestand als "normal" bezeichnet worden, wobei der Auftragsbestand während den Wintermonaten in der Regel saisonbedingt etwas zurückgeht. Der Auslastungsgrad der Maschinen- und Gerätekapazitäten betrug im ersten Quartal 2019 unverändert 75 Prozent, was ungefähr dem Mittel der letzten drei Jahre entspricht.
Die Zahl der Beschäftigten wurde von rund einem Drittel der Befragten als "zu niedrig" eingestuft (zu hoch: 3%). Diese Einschätzung veränderte sich übers ganze erste Quartal betrachtet nicht. Der erfahrungsgemäss tiefere Auftragsbestand während der Wintermonate scheint in diesem Jahr weniger ausgeprägt ausgefallen zu sein als in den Jahren zuvor.
Wird die Luzerner Baubranche mit derjenigen der Gesamtschweiz verglichen, fällt auf, dass Letztere ihre Geschäftslage etwas weniger positiv beurteilte. Zwar wurde die Geschäftslage auch in der Gesamtschweiz im Schnitt als "gut" bezeichnet, jedoch nicht so deutlich wie im Kanton Luzern. Der Auftragsbestand wurde in der Gesamtschweiz anders als im Kanton Luzern lediglich als "normal" bezeichnet. Die Zahl der Beschäftigten blieb unverändert und wurde – wiederum im Gegensatz zum Kanton Luzern – als "ausreichend" eingeschätzt.
Bis September erwarten die befragten Luzerner Bauunternehmer eine Verbesserung der Geschäftslage. Bis zum Ende des zweiten Quartals wird zudem mit einer Steigerung der Bautätigkeit und mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahl gerechnet. Ein mögliches Hemmnis stellt für rund die Hälfte der Befragten der Mangel an Arbeitskräften dar.
Die Zahl der baubewilligten Wohnungen nahm im Vergleich zum Vorjahresquartal jedoch deutlich ab (−24,5%). Im ersten Quartal 2019 wurden noch 746 Baubewilligungen für Wohnungen erteilt (1. Quartal 2018: 987 Bewilligungen). Das könnte allenfalls ein Anzeichen für eine zukünftige Abschwächung der Baukonjunktur sein.
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