Die befragten Luzerner Detailhändler bezeichneten ihre Geschäftslage Ende des ersten Quartals 2019 als "befriedigend". Damit zeigte sich weder gegenüber dem Vorquartal noch gegenüber dem Vorjahresquartal eine Veränderung.
Die Einschätzung der grossen Detailhändler hatte sich im zeitlichen Verlauf etwas verbessert: Hatten sie ihre Lage im vierten Quartal 2018 noch als "befriedigend" eingestuft, bezeichneten sie sie nun im ersten Quartal 2019 insgesamt als "gut". Genau umgekehrt fiel die Einschätzung bei den kleinen Detailhändler aus: Sie vermeldeten im vierten Quartal eine "gute", Ende des ersten Quartals hingegen eine "befriedigende" Geschäftslage. Unverändert als "schlecht" beurteilten die mittelgrossen Unternehmen ihre Geschäftslage.
Der mengenmässige Absatz blieb im ersten Quartal 2019 unverändert, was sich auch in der unveränderten Ertragslage widerspiegelte. Die Lagerbestände wurden – über den ganzen Sektor betrachtet – immer noch als "zu hoch" eingestuft. Berücksichtigt wird dabei der Saldo zwischen den Urteilen, welche die Lagerbestände als "zu hoch" respektive als "zu tief" einschätzten.
Die grossen Detailhändler gaben an, dass sich der mengenmässige Absatz während der ersten drei Monate steigerte. Ihre Lagerbestände erhöhten sich dennoch, während ihre Ertragslage unverändert blieb. Bei den kleinen Detailhändlern veränderte sich weder der mengenmässige Absatz noch die Ertragslage. Die mittelgrossen Betriebe vermeldeten hingegen einen mengenmässigen Absatzrückgang und eine Verschlechterung der Ertragslage. Die Lagerbestände nahmen bei mehr Befragten ab als zu (Abnahme: 27%; Zunahme: 17%; keine Veränderung: 57%).
24 Prozent der befragten Luzerner Detaillisten rechnen in der kommenden Sommersaison mit einer Verbesserung der Geschäftslage, 9 Prozent mit einer Verschlechterung (keine Veränderung: 67%). Dies korreliert mit einer erwarteten Steigerung des Gesamtumsatzes während des zweiten Quartals 2019. 38 Prozent der Antwortenden gaben dies so zur Antwort, während 17 Prozent mit einem Umsatzrückgang rechnen.
Mit einer Steigerung des Umsatzes rechnen vor allem grosse und kleine Detailhändler, bei den mittelgrossen Betrieben halten sich die positiven und die negativen Einschätzungen die Waage. Vor allem in den beiden Bereichen "Lebensmittel" und "Bekleidung" wird insgesamt mit einer Umsatzsteigerung im zweiten Quartal gerechnet. Gemäss der Einschätzung der Branchenvertreter werden sich die Verkaufspreise im gesamten Detailhandel jedoch nicht verändern.
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