Die befragten Luzerner Detailhändlerinnen und -händler bezeichneten ihre Geschäftslage im 3. Quartal 2021 insgesamt als "befriedigend", wodurch ihre Einschätzung wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht hat. Rund 70 Prozent der Befragten beurteilten ihre Geschäftslage dementsprechend, 18 Prozent bezeichneten sie als "gut" und 12 Prozent als "schlecht".
Die befriedigende Geschäftslage der Luzerner Detailhändler widerspiegelt vor allem die Einschätzungen der kleinen und der mittelgrossen Betrieben. Grossbetriebe mit mehr als 45 Beschäftigten beurteilten ihre Geschäftslage insgesamt als "gut". Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen beurteilten die Grossbetriebe ihre Lage seit Beginn der Corona-Pandemie stets besser als die Betriebe der beiden übrigen Grössenklassen.
In der Gesamtschweiz wird die Geschäftslage im Detailhandel deutlich besser eingeschätzt als im Kanton Luzern. Im 3. Quartal 2021 beurteilten hier nicht nur die grossen, sondern auch die kleinen und die mittelgrossen Betriebe ihre Geschäftslage als "gut".
Vor der Corona-Pandemie lagen die Luzerner Einschätzungen etwa gleichauf mit den gesamtschweizerischen, seither deutlich darunter.
Die Luzerner Detailhändlerinnen und -händler beurteilten ihre Beschäftigtenzahl anfangs Oktober 2021 als "ausreichend". Unterschiede zwischen grösseren und kleineren Betrieben gibt es diesbezüglich fast keine. In der gesamten Schweiz beurteilten Betriebe kleinerer und mittlerer Grösse ihren Personalbestand als "zu niedrig".
Die Beurteilung des Personalbestands verändert sich bei den Luzerner Detailhandelsbetrieben im zeitlichen Vergleich kaum. Einzig zu Beginn der Corona-Pandemie – von April bis August 2020 – war die Zahl der Beschäftigten als "zu hoch" eingestuft worden. In der Gesamtschweiz fielen die Einschätzungen ähnlich aus. Allerdings wurde ebenfalls der Personalbestand anfangs 2021 als "zu hoch" taxiert.
Die Ertragslage hat sich weder im Kanton Luzern noch in der gesamten Schweiz im Lauf des 3. Quartals 2021 verändert. Auch die Kundenfrequenz ist insgesamt gleich geblieben. Einzig die mittelgrossen Betriebe vermeldeten im September sowohl im Kanton Luzern als auch in der Gesamtschweiz im Vergleich zum Vorjahresmonat eine höhere Kundenfrequenz.
Die Lagerbestände sind im Vergleich zum Vorjahresquartal gleich geblieben und werden gegenwärtig als "ausreichend" taxiert.
Bis Ende März 2022 erwarten die Betriebe des Luzerner Detailhandels eine Verbesserung ihrer Geschäftslage. Hauptgrund dafür dürfte das anstehende Weihnachtsgeschäft sein. Schweizweit wird im Detailhandel ebenfalls mit einer Verbesserung gerechnet.
Während des letzten Quartals im Jahr 2021 soll die Zahl der Beschäftigten ansteigen. In vielen Produktegruppen, mit Ausnahme des Treibstoffs, wird bis Ende Jahr von einem Umsatzanstieg ausgegangen. Zudem wird für diesen Zeitraum mit einer allgemeinen Preissteigerung gerechnet.
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