Konjunktur 3. Quartal 2021 - Bau

Stimmung im Baugewerbe bleibt ungetrübt

Anfang Oktober 2021 beurteilte die Mehrheit der befragten Luzerner Bauunternehmen ihre gegenwärtige Geschäftslage weiterhin als "gut". Auch schweizweit wurde die Geschäftslage als "gut" eingestuft, wenn auch etwas weniger deutlich als im Kanton Luzern.

Hoher Auftragsbestand - stabile Ertragslage

Das Luzerner Baugewerbe zeigt sich weiterhin in guter Verfassung: Der Auftragsbestand wurde im 3. Quartal unter dem Strich von gut einem Drittel der befragten Luzerner Bauunternehmen als "hoch" eingeschätzt (34%; CH: 16%). Unverändert hoch ist mit 82 Prozent auch der Auslastungsgrad der Maschinen und Geräte. Es verwundert daher auch nicht, dass mit einer Reichweite der gegenwärtigen Aufträge von über einem halben Jahr (6,6 Mt.) seit Beginn dieser Erhebung 2006 ein Allzeithoch erreicht wurde. Gesamtschweizerisch verfügt das Baugewerbe über einen Auftragsvorrat für 5,4 Monate.

Tendenziell verbessert hat sich gemäss Einschätzung der Luzerner Baufirmen auch deren Wettbewerbsposition. Diejenigen Unternehmen, die von einer Verbesserung zu berichten wussten, überwogen diejenigen, welche eine verschlechterte Wettbewerbsposition hinnehmen mussten. Schweizweit hielten sich die positiven und negativen Meldungen in etwa die Waage.

Stabil geblieben ist innerhalb der letzten 3 Monate zudem die Ertragslage. 71 Prozent der Luzerner Baufirmen berichteten von einer unveränderten, 19 Prozent von einer verschlechterten und 10 Prozent von einer verbesserten Ertragslage.

Mangel an Arbeitskräften nimmt zu

Im Oktober 2021 bezeichneten die Luzerner Bauunternehmen einmal mehr ihren Personalbestand unter dem Strich als "zu niedrig". Zwar wurde der aktuelle Bestand von zwei Dritteln der Befragten (67%) aus dem Luzerner Baugewerbe als "angemessen" erachtet, knapp 3 von 10 schätzten den Personalbestand allerdings als zu niedrig ein (29%). Drei Monate zuvor waren erst 12 Prozent dieser Auffassung gewesen.

Es erstaunt daher kaum, dass der Mangel an Arbeitskräften als grösstes Leistungshemmnis gegenüber dem Vorquartal weiter an Bedeutung zugenommen hat; dies sowohl im Kanton Luzern, wo 56 Prozent der Baufirmen davon berichteten als auch schweizweit (42%).

Kein Ende des Baubooms in Sicht

Die befragten Baufirmen aus dem Kanton Luzern bleiben optimistisch: Bis Ende März 2022 rechnen sie mit einer unverändert als "gut" einzustufenden Geschäftslage. Passend zu diesem Gesamtbild werden auch in der kurzen Frist (bis Ende Jahr) eine kaum veränderte Nachfrage, eine gleichbleibende Bautätigkeit und steigende Preise erwartet, die allerdings bei unveränderter Ertragslage.

Optimistisch sind die Luzerner Baufirmen auch bezüglich der Entwicklung des Personalbestands. Trotz Arbeitskräftemangel rechnen sie damit, das Personal innerhalb der nächsten 3 Monate ausbauen zu können. Schweizweit dagegen wird mit gleichbleibendem Personalbestand gerechnet.

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