Der Luzerner Detailhandel vermeldete anfangs Januar 2024 eine "befriedigende" Geschäftslage: Zwei Drittel der Firmen (66%) teilten diese Einschätzung, für 20 Prozent der Befragten war die Geschäftslage "gut" und 14 Prozent beurteilten sie als "schlecht". Gegenüber dem Vorquartal hat damit der Anteil jener, welche von einer "schlechten" Geschäftslage sprachen, spürbar abgenommen (3.Q.2023: 23%).
Schweizweit wurde die Geschäftslage im Detailhandel ebenfalls als "befriedigend" eingestuft.
Für das erste Halbjahr 2024 erwartet der Luzerner Detailhandel eine unveränderte Geschäftslage. Diese Erwartung teilen 71 Prozent der Befragten. 19 Prozent rechnen mit einer Verbesserung und 10 Prozent mit einer Verschlechterung der Geschäftslage. Im Vorquartal waren die Erwartungen mit Aussicht auf das Weihnachtsgeschäft 2023 noch optimistischer gewesen. Schweizweit rechnet der Detailhandel bis Ende Juni ebenfalls mit einer unveränderten Geschäftslage.
Für das 1. Quartal 2024 wird im Luzerner Detailhandel verbreitet mit sinkenden Umsatzzahlen gerechnet, was nach Abschluss des Weihnachtsgeschäfts nicht überrascht. So erwartet die Hälfte der Luzerner Detailhandelsbetriebe (49%) rückläufige Umsätze, und nur 24 Prozent gehen von einer Umsatzsteigerung aus. Nach Produktgruppen betrachtet zeigen sich deutliche Unterschiede: Ein Rückgang wird insbesondere bei den Umsätzen für die Produktgruppe "Kleidung" (Saldo aus positiven und negativen Erwartungen: –46 Punkte) sowie bei "Produktgruppen ohne Lebensmittel" (Saldo: –33 Punkte) erwartet. In Bezug auf Lebensmittel sind die Erwartungen heterogen, unter dem Strich aber ausgeglichen (+3 Punkte). Hinsichtlich der Produktgruppe "Treibstoffe" schliesslich überwiegen jene, die von steigenden Umsätzen ausgehen (+24 Punkte). Insgesamt wird im Kanton Luzern im 1. Quartal 2024 mit unveränderten Verkaufspreisen gerechnet. Schweizweit wird in leichter Tendenz von steigenden Verkaufspreisen ausgegangen.
Sowohl im Kanton Luzern als auch gesamtschweizerisch (78 bzw. 77%) erwartet die Mehrheit der Detailhandelsbetriebe bis im Frühjahr einen unveränderten Personalbestand: Jene, die erwarten, Personal abzubauen, und solche, die den Personalbestand erhöhen wollen, halten sich die Waage.
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