Konjunktur 4. Quartal 2023 – Bau
Weiterhin gute Geschäftslage
Anfang Januar 2024 schätzten 38 Prozent der befragten Luzerner Bauunternehmen ihre Geschäftslage als "gut" ein. Mehr als die Hälfte (58%) beurteilte ihre Lage als "befriedigend" und 4 Prozent gaben an, ihre Geschäftslage sei "schlecht". Der Saldo (positive abzüglich negative Einschätzungen) fiel mit plus 34 Punkten weniger optimistisch aus als im Vorquartal (3.Q.2023: +44 Punkte). Insbesondere die Einschätzungen der Geschäftslage als "befriedigend" haben zugenommen, während der Anteil der Betriebe rückläufig war, die ihre Geschäftslage als "gut" einstuften. Auch schweizweit wurde die Geschäftslage im Baugewerbe im Januar 2024 per Saldo als "gut" taxiert (+38 Punkte).
Die Beschäftigtenzahl wird im Luzerner Baugewerbe nach wie vor als "zu niedrig" beurteilt (Saldo: –34 Punkte), wobei das Urteil im 4. Quartal 2023 etwas weniger deutlich ausfiel als noch im 3. Quartal (–46 Punkte). Gesamtschweizerisch wird im Baugewerbe die Beschäftigtenzahl ebenfalls als "zu niedrig" beurteilt, wenn auch weniger ausgeprägt als im Kanton Luzern.
Bis Juni 2024 unveränderte Geschäftslage erwartet
86 Prozent der Luzerner Bauunternehmen erwarten bis zur Jahresmitte eine gleichbleibende Geschäftslage, 6 Prozent eine verschlechterte und 8 Prozent eine verbesserte. Insgesamt geht das Luzerner Baugewerbe von einer unveränderten Geschäftslage aus (Saldo: +2 Punkte). Diese Erwartung wird vom gesamtschweizerischen Baugewerbe geteilt (+1 Punkt).
Für das 1. Quartal 2024 erwartet das Luzerner Baugewerbe per Saldo eine gleichbleibende Bautätigkeit: Gut jedes fünfte Bauunternehmen erwartet eine Zunahme der Bautätigkeit (22%), während annähernd ebenso viele Befragte mit einer Abnahme rechnen (21%). Für denselben Zeitraum wird eine Steigerung der Beschäftigtenzahl erwartet, wenn auch bei einem moderaten Saldo von plus 11 Punkten, der gegenüber den entsprechenden Vorjahresquartalen gesunken ist (4.Q.2023: +35 Punkte; 2022: +27 Punkte). Gleichzeitig wird von einer nachlassenden Nachfrage ausgegangen (Saldo: –25 Punkte). Auch hier ist der Saldo tiefer als in den Vorjahresquartalen (2023: +3 Punkte; 2022: +23 Punkte).