Die Geschäftslage wurde sowohl von den Luzerner als auch allen übrigen Schweizer Bauunternehmen per Ende des 4. Quartals 2019 als gut eingeschätzt – wie schon im Vorquartal. Diese positive Bewertung hält im Baugewerbe bereits seit längerem an.
Besonders positiv schätzten Ende des 4. Quartals kleine Unternehmen ihre Geschäftslage ein. 63 Prozent der kleinen Luzerner Unternehmen stuften ihre Geschäftslage als gut ein, 37 Prozent als befriedigend und keines als schlecht. Unter den mittelgrossen Unternehmen lag der Anteil der positiven Einschätzungen bei 44 Prozent (50% befriedigend, 6% schlecht). Die grossen Unternehmen befanden ihre Geschäftslage lediglich als befriedigend. Aufgrund der geringen Anzahl befragten Betriebe ist diese Antwort jedoch nur bedingt aussagekräftig.
In der Bauunterbranche "Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallationen und sonstiges Ausbaugewerbe" wurde die Geschäftslage überdurchschnittlich positiv eingeschätzt. 45 Prozent der Luzerner Firmen vermeldeten eine gute Geschäftslage und nur 2 Prozent eine schlechte (53% befriedigend). Die Betriebe des Hochbaus taxierten ihre Geschäftslage ebenfalls als gut, jedoch war deren positive Einschätzung weniger deutlich.
Die technischen Kapazitäten wurden von der grossen Mehrheit der befragten Luzerner Bauunternehmen im 4. Quartal 2019 als ausreichend beurteilt. Der Auslastungsgrad der Maschinen und Geräte lag zwar mit 74 Prozent leicht unter dem Wert aus dem Vorquartal, gilt jedoch weiterhin als hoch.
Zum Jahresende 2019 betrug die Reichweite der Auftragsbestände im Mittel 5,1 Monate (Vorquartal: 5,7 Monate). Die Wettbewerbsposition der Luzerner Baufirmen hat sich nach deren eigener Einschätzung im letzten Quartal 2019 nicht verändert.
Im Gegensatz zu den Gesamtschweizer Bauunternehmen rechnen die luzernischen Baufirmen bis Ende März mit einer sinkenden Bautätigkeit. In der Schweiz soll sie in demselben Zeitraum unverändert bleiben.
Mit einer Veränderung der Geschäftslage wird jedoch bis Juni weder in der Gesamtschweiz noch im Kanton Luzern gerechnet. Auch die Zahl der Beschäftigten soll mindestens bis Ende März gleich bleiben.
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