Die Luzerner Bauunternehmen beurteilten ihre Geschäftslage Ende 2018 insgesamt als gut. Gegenüber dem Vorquartal ist die Lage unverändert.
Im 4. Quartal 2018 blieb die Bautätigkeit bei 89 Prozent der befragten Luzerner Unternehmen unverändert (7% gesunken, 4% gestiegen). Die Nachfrage ging in diesem Zeitraum gesamthaft zurück. Mangelnde Nachfrage wurde denn auch häufig als einer der wichtigsten limitierenden Faktoren bei der Leistungserbringung genannt – 25 Prozent der Umfrageteilnehmer kreuzten diesen Punkt an. Nur der Mangel an Arbeitskräften wurde noch häufiger zu Protokoll gegeben (30%). Im vergangenen Sommer war der Personalmangel mit Nennungen von beinahe 50 Prozent noch deutlich virulenter gewesen. Engpässe bei den technischen Kapazitäten stellten im November und Dezember 2018 kaum mehr ein Problem dar (9% bzw. 4%). Im Oktober hatten noch 23 Prozent der Befragten diesen Punkt als Leistungshemmer bezeichnet.
Bei den Luzerner Baufirmen lag die Auslastung der Maschinen- und Gerätekapazitäten im 4. Quartal 2018 bei 76 Prozent, also etwas höher als vor einem Jahr: Ende 2017 hatte sie bei 69 Prozent gelegen. Im Durchschnitt der Befragten entfiel knapp ein Drittel des getätigten Umsatzes im 4. Quartal 2018 auf den Geschäftsbereich Erneuerung und Unterhalt. Der Anteil liegt damit geringfügig unter dem Mittel der letzten 3 Jahre. Die Reichweite der Auftragsbestände liegt dagegen mit 5,3 Monaten am 3-Jahres-Mittel.
Bis März 2019 erwarten die Baufirmen eine gleichbleibende Ertragslage. Dies trotz rückläufiger erwarteter Absatzpreise. Die Branche rechnet in diesem Zeitraum mit einer gleichbleibenden Bautätigkeit. Beim Personalbestand wird insgesamt mit einem Zuwachs gerechnet: 16 Prozent der Unternehmen wollen ihre Belegschaft aufstocken, 5 Prozent abbauen. Bis zum Sommer 2019 wird mit einer gleichbleibend (guten) Geschäftslage gerechnet.
Die Zahl der baubewilligten Wohnungen nahm im Vorjahresvergleich deutlich zu. Im 4. Quartal 2018 wurden 1'053 Bewilligungen ausgesprochen.
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