Konjunktur 2. Quartal 2018 - Bau
Noch immer rege Bautätigkeit im Kanton
Die Luzerner Baubranche kann sich noch immer über eine gute Geschäftslage freuen. Gemäss den KOF-befragten Unternehmen wurde die gute Einschätzung aus dem Vorquartal bestätigt.
Luzerner Baugewerbe floriert
Mehr als die Hälfte der KOF-befragten Luzerner Bauunternehmen, nämlich 53 Prozent, schätzten ihre aktuelle Geschäftslage als gut ein. Lediglich 4 Prozent stuften die ihrige als schlecht ein. Die übrigen Befragten beurteilten sie als befriedigend. Zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr war diese positive Stimmung noch nicht ganz so deutlich. Damals schätzten 38 Prozent ihre Geschäftslage als gut ein.
Der Auslastungsgrad von 79 Prozent bestätigt die rege Bautätigkeit. Im Vorquartal lag dieser Wert bei 74 Prozent, zum selben Zeitpunkt im Vorjahr bei 76 Prozent.
Auch viele Sub-Branchen vermeldeten eine gute Geschäftslage. Im Bereich Elektroinstallationen beispielsweise gaben 87 Prozent an, von einer guten Geschäftslage profitieren zu können. In der Sub-Branche Gas-/Wasser-/Heizungsinstallationen schätzten 40 Prozent ihre Geschäftslage als gut ein.
Gleichbleibende Geschäftslage im dritten Quartal erwartet
In der zweiten Jahreshälfte erwarten die Luzerner Bauunternehmen eine unveränderte Geschäftslage. Die positiven und negativen Einschätzungen halten sich mit je 17 Prozent die Waage. Im dritten Quartal erwarten die befragten Bauunternehmer eine gesteigerte Bautätigkeit (19% steigende Bautätigkeit vs. 6% sinkende Bautätigkeit), jedoch ist die Einschätzung saisonbedingt nicht mehr ganz so zuversichtlich wie im Vorquartal (36% steigende Tätigkeit vs. 2% sinkende Tätigkeit). Das grösste Hemmnis liegt gemäss den Baufirmen im Mangel an Arbeitskräften; rund 45 Prozent der Befragten waren dieser Meinung. Wird der Beschäftigungsstand am Ende des zweiten Quartals insgesamt als zu niedrig eingestuft, wird für das dritte Quartal ein Beschäftigungsanstieg erwartet. 21 Prozent der Befragten rechnen mit einem Beschäftigungswachstum, lediglich 5 Prozent mit einem Beschäftigungsrückgang. Bei 74 Prozent wird eine unveränderte Beschäftigungslage erwartet.
Die Zahl der baubewilligten Wohnungen liegt etwas unterhalb des 10-Jahres-Mittel. Im zweiten Quartal 2018 wurden rund 750 Wohnungen bewilligt. Dies entspricht einem Rückgang um rund 14 Prozent gegenüber dem selben Zeitraum im Vorjahr.