Konjunktur 1. Quartal 2021 - Bau
Baugewerbe weiterhin im Hoch
Anfang April 2021 beurteilten die befragten Luzerner Bauunternehmen ihre gegenwärtige Geschäftslage als "gut". Im Vergleich zum Vorquartal blieb die positive Einschätzung auf hohem Niveau stabil. Gesamtschweizerisch wurde die Geschäftslage ebenfalls als "gut" eingestuft, jedoch weniger deutlich als im Kanton Luzern.
Geschäftslage auf konstant gutem Niveau
41 Prozent der befragten Luzerner Bauunternehmen beurteilten im April ihre gegenwärtige Geschäftslage als "gut", 55 Prozent als "befriedigend" und 4 Prozent als "schlecht". Gegenüber dem Vorquartal bezeichneten nun mehr Firmen ihre Lage als "gut". Diese Einschätzung trifft auf die Betriebe aller Grössenklassen zu.
Die Bautätigkeit, die Nachfrage und die Ertragslage haben sich in der Baubranche insgesamt während des 1. Quartals 2021 nicht verändert. Auch die Wettbewerbsposition hat sich seit der letzten Befragung vom Januar nicht verändert. Die technischen Kapazitäten werden als "ausreichend" bezeichnet. Wesentliche Unterschiede zu den übrigen Schweizer Betrieben sind keine auszumachen.
Grossbetriebe mit hohem Auftragsbestand
Im April 2021 bezeichneten die Luzerner Bauunternehmen ihren Personalbestand als "zu niedrig". Im Vorquartal hatten sie diesen noch als "ausreichend" eingeschätzt. Dieser Personalmangel zeigt sich zudem in der seit Februar rückläufigen Zahl der Arbeitslosen in der Baubranche.
Der Auftragsbestand wird insgesamt als "normal" bezeichnet. Es zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede nach Betriebsgrösse: Während grosse Bauunternehmen ihren Auftragsbestand als "hoch" einstufen, wird er von kleinen Betrieben als "zu niedrig" eingeschätzt.
Stabile Lage erwartet
Die befragten Baufirmen rechnen bis im Spätsommer 2021 mit einer gleichbleibenden Geschäftslage. Damit fällt die Einschätzung positiver aus als vor drei Monaten. Damals rechnete die Branche mit einer Verschlechterung.
Bis zum Sommer werden keine substanziellen Veränderungen erwartet. Gemäss den Einschätzungen von April werden sich bis Ende zweites Quartal weder die Nachfrage, die Bautätigkeit, der Personalbestand noch die Preise verändern.