Konjunktur 4. Quartal 2020 - Bau
Unverändert gute Geschäftslage im Baugewerbe
Anfang Januar 2021 beurteilten die befragten Luzerner Bauunternehmen ihre gegenwärtige Geschäftslage als "gut". Gegenüber dem Vorquartal blieb die Einschätzung unverändert. Gesamtschweizerisch wurde die Lage ebenfalls als "gut" eingestuft, jedoch weniger deutlich als im Kanton Luzern.
Konstante Nachfrage bei saisonalem Rückgang der Bautätigkeit
34 Prozent der befragten Luzerner Bauunternehmen beurteilten im Januar ihre gegenwärtige Geschäftslage als "gut", 63 Prozent als "befriedigend" und 3 Prozent als "schlecht".
Zwar ging die Bautätigkeit im 4. Quartal 2020 zurück und die Ertragslage verschlechterte sich etwas, dies dürfte aber in erster Linie saisonale Gründe haben. Die Nachfrage blieb in den letzten 3 Monaten insgesamt unverändert. Die befragten Bauunternehmen beurteilten denn auch ihre technischen Kapazitäten (Maschinen und Geräte) als angemessen. Dies im Gegensatz zum Vorquartal, als die technischen Kapazitäten noch eher als "zu hoch" eingestuft worden waren.
Normaler Auftragsbestand
Als "normal" betrachtete das Luzerner Baugewerbe im Januar 2021 seinen Personalbestand. Gleiches gilt für den Auftragsbestand. Dies bedeutet eine Verbesserung: Das Auftragsvolumen war im Vorquartal noch als "zu tief" eingeschätzt worden.
Kein Personalabbau zu erwarten
Bis im Juli 2021 rechnen die befragten Baufirmen mit einer Verschlechterung der Geschäftslage. Negative Erwartungen zur zukünftigen Geschäftslage herrschen im Baugewerbe aber bereits seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 vor – ohne dass es bisher zu einem namhaften Einbruch der Baukonjunktur gekommen wäre.
Kurzfristig, das heisst bis im März 2021, rechnen die Unternehmen denn auch mit einem konstanten Personalbestand. Viele Betriebe erwarten in diesem Zeitraum jedoch sinkende Preise.