Bau- und Wohnungswesen

Wohnbauinvestitionen nehmen weiter zu

Die Bauinvestitionen in der Stadt Luzern beliefen sich 2016 auf 451,2 Millionen Franken. Somit sind sie im Vorjahresvergleich angestiegen (+62,3 Mio. resp. +16,0%) und entsprachen dem höchsten Wert seit dem Rekordjahr 2012, in welchem 597,3 Millionen Franken in den Bau investiert worden waren. Der Anstieg gegenüber 2015 ist auf die Zunahme der privaten Bauinvestitionen zurückzuführen (+95,7 Mio. resp. +33,5%), wobei vor allem mehr in den privaten Wohnungsbau investiert wurde (+73,8 Mio. resp. +35,4%). Die öffentlichen Bauinvestitionen waren rückläufig –33,4 Mio. resp. –32,5%) und lagen auf dem tiefsten Niveau seit dem Jahr 1986.

Im Jahr 2016 sind in der Stadt Luzern insgesamt 143 Wohnungen neu erstellt worden (2015: 341). Werden Umbauten, Abbrüche und statistische Bestandesbereinigungen miteingerechnet, vergrösserte sich der Wohnungsbestand gegenüber 2015 um 172 Einheiten (+0,4%) auf insgesamt 45'884 Wohnungen. Am stärksten nahm der Wohnungsbestand in den Quartieren Altstadt/Wey und Hirschmatt/Kleinstadt (je +69) sowie in Littau Dorf (+62) zu.

Leerwohnungsziffer verharrt über der 1-Prozent-Marke

Am 1. Juni 2018 standen in der Stadt Luzern 468 Wohnungen leer. Im Vergleich zum Vorjahr ist damit die städtische Leerwohnungsziffer von 1,03 auf 1,02 Prozent minim gesunken. Sie lag weiterhin unter derjenigen des Kantons (2018: 1,44%).

Bei den 1- und 2-Zimmer-Wohnungen betrug die Leerwohnungsziffer jeweils 1,00 Prozent, bei den 3-Zimmer-Wohnungen 1,06 Prozent. Die 4-Zimmer- (0,91%) und 5-Zimmer-Wohnungen (0,99%) waren anteilmässig am seltensten, die Wohnungen mit 6 und mehr Zimmern (1,13%) am häufigsten unbelegt.

Mietpreise im Stadtkreis Rechte Seeseite am höchsten

Die Medianmieten in der Stadt Luzern lagen während den Jahren 2012 bis 2016 bei den 3- und 4-Zimmer-Wohnungen – den quantitativ bedeutendsten Mietwohnungssegmenten – durchschnittlich bei 1'250 Franken respektive 1'460 Franken. Damit lag das Mietniveau der Stadt Luzern über dem kantonalen Durchschnitt (Medianmieten 2016: 1'200 Fr. resp. 1'390 Fr.). Die Höhe der Mieten variierte markant zwischen den jeweiligen Stadtkreisen. Die günstigsten Mietwohnungen mit 4 Zimmern befanden sich in den Jahren 2012 bis 2016 in den Stadtkreisen Littau und Linkes Reussufer (je 1'300 Fr.), die teuersten im Stadtkreis Rechte Seeseite (1'640 Fr.).

Kontakt

Adrian Wüest

E-Mail: adrian.wueest@lustat.ch

Telefon: +41 41 228 45 76

Analysen

Statistik-Panorama Luzern

Ausgabe 2024

Das Statistik-Panorama Luzern lädt zu einem Rundgang durch wichtige statistische Eckwerte des Kantons Luzern ein.

LUSTAT Jahrbuch Kanton Luzern 2024

Der Kanton Luzern in Zahlen

Das LUSTAT Jahrbuch 2024 umfasst 11 thematische Teile, zum Beispiel zu Bevölkerung, Wirtschaft, Mobilität, soziale Sicherheit, Gesundheit, Bildung oder öffentliche Finanzen. Alle Teile enthalten neben kommentierten Tabellen und Grafiken auch methodische Hinweise sowie ein Glossar. Wiederum gibt es bei jedem Teil eine Infografik, die zentrale Kennzahlen auf einer Seite zusammenfasst. Weiter finden sich im Jahrbuch Gemeinde- und Regionsprofile mit einer Auswahl an statistischen Eckwerten zu Luzerner Gemeinden und Regionen.

Studie 2024 zur finanziellen Situation der Luzerner Haushalte

Finanzielle Ungleichheit bei wachsendem Wohlstand gestiegen

Die Studie 2024 zu Wohlstand und Armut im Kanton Luzern analysiert die Daten der Statistik zur finanziellen Situation der Haushalte (FinSit). Die Ausgabe 2024 erscheint zum ersten Mal als Webpublikation mit fünf thematischen Analysen zu den Einkommen, Ausgaben und Vermögen, zur Ungleichverteilung der Einkommen und Vermögen sowie zur Armut. Neu wird auch der Zusammenhang zwischen Bildungsstand und Armutsrisiko analysiert. Mit Synthesepublikation zum Ausdrucken, Infografiken und Erklärfilm.