Kanton Uri 2016–2020

Entwicklung von Krebsinzidenz und -mortalität im Kanton Uri

Im Kanton Uri sind in den Jahren 2016–2020 im Schnitt rund 0,6 Prozent der Bevölkerung neu an Krebs erkrankt und 0,2 Prozent daran gestorben. Die altersstandardisierte Inzidenzrate lag in diesem Zeitraum bei 388 Erkrankungsfällen pro 100'000 Männer (ZCH: 403 Fälle) und 329 Fällen pro 100'000 Frauen (ZCH: 318 Fälle). Die altersstandardisierte Mortalitätsrate betrug bei den Männern 149 Fälle (ZCH: 139 Fälle) und bei den Frauen 102 Fälle (ZCH: 92 Fälle).

Zu beachten ist, dass die kantonalen Fallzahlen relativ klein sind. Die Abweichungen zwischen den Zentralschweizer Kantonen können auf verschiedene Ursachen zurückgehen (z.B. zeitlich verzögerte Registrierungen oder zufällige Schwankungen).

Entwicklung von Inzidenz und Mortalität bei Urner Männern

Im Kanton Uri sind im Zeitraum 2016–2020 pro Jahr im Schnitt 111 Männer neu an Krebs erkrankt, in der Periode zuvor (2011–2015) waren es 105 Männer gewesen. Unter Berücksichtigung der Alterung der Urner Bevölkerung hat die altersstandardisierte Inzidenzrate mit 388 Erkrankungsfällen pro 100'000 Urner Männer abgenommen (2011–2015: 405 Fälle). Die Urner Männer erkrankten am häufigsten an Prostatakrebs (jährl. Durchschnitt 30%). Es folgten Dickdarmkrebs (10%) sowie Lungen- und Hautkrebs (je 8%).

Die Zahl der krebsbedingten Sterbefälle ist zwischen 2011–2015 (47 Männer) und 2016–2020 (48 Männer) nahezu gleich geblieben. Bedingt durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung hat die altersstandardisierte Mortalitätsrate abgenommen, von 166 auf 149 Fälle pro 100'000 Männer. Die Krebstodesfälle gingen am häufigsten auf Prostata- (18%), Lungen- (15%) und Dickdarmkrebs (8%) zurück.

Entwicklung von Inzidenz und Mortalität bei Urner Frauen

Im Zeitraum 2016–2020 erhielten jährlich im Schnitt 91 Urnerinnen neu eine Krebsdiagnose, in der Periode zuvor (2011–2015) waren es 88 Urnerinnen gewesen. Die altersstandardisierte Inzidenzrate blieb mit 329 Erkrankungsfällen pro 100'000 Urner Frauen nahezu unverändert (2011–2015: 331 Fälle). Die Frauen erkrankten im Zeitraum von 2016–2020 am häufigsten an Brustkrebs (jährl. Durchschnitt 30%), gefolgt von Tumoren der Lunge (9%) sowie des Dickdarms und der Haut (je 8%).

Die krebsbedingten Sterbefälle reduzierten sich von 42 Frauen pro Jahr (2011-2015) auf 34 Frauen in der Periode 2016–2020. Die altersstandardisierte Mortalitätsrate hat in diesem Zeitraum von 128 auf 102 Fälle pro 100'000 Frauen abgenommen. Die Krebstodesfälle waren am häufigsten auf Tumore der Brust (22%), der Lunge (15%) und des Dickdarms (8%) zurückzuführen.

Kontakt

Agnes Zwimpfer

E-Mail: agnes.zwimpfer@lustat.ch

Telefon: +41 41 228 73 26

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