Kanton Obwalden 2016–2020

Entwicklung von Krebsinzidenz und -mortalität im Kanton Obwalden

Im Kanton Obwalden sind in den Jahren 2016–2020 im Schnitt rund 0,5 Prozent der Bevölkerung neu an Krebs erkrankt und 0,2 Prozent daran gestorben. Die altersstandardisierte Inzidenzrate lag in diesem Zeitraum bei 381 Erkrankungsfällen pro 100'000 Männer (Zentralschweiz insgesamt: 403 Fälle) und 315 Fällen pro 100'000 Frauen (ZCH: 318 Fälle). Die altersstandardisierte Mortalitätsrate betrug bei den Männern 129 Fälle (ZCH: 139 Fälle) und bei den Frauen 80 Fälle (ZCH: 92 Fälle).

Zu beachten ist, dass die kantonalen Fallzahlen relativ klein sind. Die Abweichungen zwischen den Zentralschweizer Kantonen Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden können auf verschiedene Ursachen zurückgehen (z.B. zeitlich verzögerte Registrierungen oder zufällige Schwankungen).

Entwicklung von Inzidenz und Mortalität bei Obwaldner Männern

Im Kanton Obwalden sind im Zeitraum 2016–2020 pro Jahr im Schnitt 105 Männer neu an Krebs erkrankt, in der Periode zuvor (2011–2015) waren es 91 Männer gewesen. Unter Berücksichtigung der Alterung der Obwaldner Bevölkerung ist die altersstandardisierte Inzidenzrate mit 381 Erkrankungsfällen pro 100'000 Männer nahezu stabil geblieben (2011–2015: 380 Fälle). Die Männer erkrankten am häufigsten an Prostatakrebs (jährlicher Durchschnitt 32%). Es folgten Dickdarmkrebs (11%), Lungenkrebs (10%) und Hautkrebs (7%).

Die Zahl der krebsbedingten Sterbefälle ist in den Zeiträumen 2011–2015 (41 Männer) und 2016–2020 (39 Männer) nahezu gleich geblieben. Bedingt durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung hat die altersstandardisierte Mortalitätsrate abgenommen, von 160 auf 129 Fälle pro 100'000 Männer. Die Krebstodesfälle gingen am häufigsten auf Lungen- (16%), Prostata- (15%) und Dickdarmkrebs (8%) zurück.

Entwicklung von Inzidenz und Mortalität bei Obwaldner Frauen

Im Zeitraum 2016–2020 erhielten im Schnitt pro Jahr 87 Obwaldner Frauen neu eine Krebsdiagnose, in der Periode zuvor (2011–2015) waren es 76 Obwaldnerinnen gewesen. Die altersstandardisierte Inzidenzrate blieb mit 315 Erkrankungsfällen pro 100'000 Frauen nahezu unverändert (2011–2015: 313 Fälle). Die Frauen erkrankten im Zeitraum von 2016–2020 am häufigsten an Brustkrebs (jährl. Durchschnitt: 33%), gefolgt von Tumoren der der Haut (10%), des Dickdarms (8%) sowie der Lunge (7%).

Im Schnitt starben in den Zeiträumen 2011–2015 und 2016–2020 pro Jahr 29 bzw. 28 Obwaldnerinnen an Krebs. Die altersstandardisierte Mortalitätsrate hat von 95 auf 80 Fälle pro 100'000 Frauen abgenommen. Die Krebstodesfälle gingen am häufigsten auf Tumore der Brust (20%), des Dickdarms (14%) und der Lunge (10%) zurück.

Kontakt

Agnes Zwimpfer

E-Mail: agnes.zwimpfer@lustat.ch

Telefon: +41 41 228 73 26

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