Bevölkerungsbefragung Stadt Luzern 2015 - Soziales
Integration von Ausländerinnen und Ausländern stellt nur eine Minderheit zufrieden
Mit den kantonalen Angeboten der Spitex (76%) und an Alters- und Pflegeheimen (69%) sind die Stadtluzerner/innen mehrheitlich zufrieden (Werte 7–10). Ältere Stadtbewohner/innen (65–79 Jahre) sind damit häufiger zufrieden (89% und 83%) als die Gruppe der 25- bis 54-Jährigen (71% und 63%). Mit der Integration von Ausländer/innen im Kanton zeigen sich 41 Prozent der Luzerner/innen zufrieden. Die Schweizer Stadtbevölkerung (38%) ist mit der Integration seltener zufrieden als die ausländische Stadtbevölkerung (55%).
Mit den Kinderbetreuungsangeboten im Kanton zeigen sich 52 Prozent der Stadtluzerner/innen zufrieden. Dabei äussern sich junge Erwachsene, welche ohne Kinder im Haushalt leben, kritischer als Familien mit Kleinkindern (36% vs. 58%).
Mit schulergänzenden Betreuungsangeboten in der Stadt Luzern, beispielsweise Mittagstischen, sind 58 Prozent der Luzerner Bevölkerung zufrieden. Auch hier zeigen sich junge Erwachsene ohne Kinder kritischer als Familien mit Schulkindern (49% vs. 67%).
Drei von vier Personen sind gesellschaftliche Ziele wichtig
Die Integration von Ausländer/innen ist 77 Prozent der Stadtluzerner Bevölkerung wichtig (Werte 7–10). Die Gruppe der 15- bis 24-Jährigen erachtet die Integration häufiger als wichtig als die 65- bis 79-Jährigen (83% vs. 69%), Frauen häufiger als Männer (81% vs. 73%) und die ausländische häufiger als die schweizerische Bevölkerung (88% vs. 75%).
Gut drei Viertel (76%) der Stadtluzerner/innen finden Kinderbetreuungsangebote wichtig. Frauen (80%) sind diese häufiger ein Anliegen als Männern (71%), Familien mit Kleinkindern (93%) häufiger als Familien mit Schulkindern (82%) oder jungen Erwachsenen ohne Kinder im eigenen Haushalt (73%). Kinderbetreuungsmöglichkeiten sind für die Stadtbevölkerung wichtiger als für die Bevölkerung, die in der Agglomeration (70%) oder in grösseren ländlichen Gemeinden (69%) wohnhaft ist.