Baugewerbe wieder zuversichtlich

Anfang Juli 2023 schätzten 65 Prozent der befragten Luzerner Bauunternehmen ihre Geschäftslage als "gut" ein. Ein Fünftel (20%) beurteilte ihre Lage als "befriedigend" und 15 Prozent gaben an, ihre Geschäftslage sei "schlecht".

Im gleich deutlichen Mass, wie der Anteil der positiven Einschätzungen gegenüber dem Vorquartal wieder zugenommen hat, nahmen die Einstufungen der Geschäftslage als "befriedigend" ab. Unverändert geblieben ist der Anteil jener Baufirmen, welche von einer "schlechten" Geschäftslage sprachen. Unter dem Strich äusserten sich die Luzerner Bauunternehmen somit deutlich positiver als noch im April. Nach der rückläufigen Tendenz, die auch saisonbedingt auf die Hochstimmung im Oktober 2022 gefolgt war, breitet sich im Luzerner Baugewerbe also wieder Optimismus aus.

Auch schweizweit wurde die Geschäftslage per Saldo als "gut" taxiert, wobei das Urteil sehr ähnlich ausfiel wie im Kanton Luzern. Im Gegensatz zum Kanton Luzern war die Einschätzung im Gesamtschweizer Baugewerbe in der jüngsten Vergangenheit jedoch keinem deutlichen saisonalen Muster gefolgt und gegenüber dem Vorquartal praktisch stabil geblieben.

Bis Ende Jahr kaum Veränderung erwartet

Bis Ende Jahr rechnen die Luzerner Baufirmen mit einer "unveränderten" Geschäftslage. Diese Erwartung wird im Baugewerbe schweizweit geteilt.

Für das 3. Quartal erwarten die Befragten aus der Luzerner Baubranche zwar überwiegend eine stabile Nachfrage: 87 Prozent waren dieser Meinung. Allerdings gehen auch 12 Prozent von einer rückläufigen und nur 1 Prozent von einer steigenden Nachfrage aus. Trotz der per Saldo etwas schwächer erwarteten Nachfrage sollen die Bautätigkeit und die Ertragslage unverändert bleiben.

Während im Kanton Luzern bis im Herbst keine Veränderung der Beschäftigtenzahl erwartet wird, rechnen die Bauunternehmen schweizweit im 3. Quartal tendenziell mit einem leichten Anstieg des Personalbestands. Die Luzerner Bauunternehmen erwarten im Weiteren erstmals seit Herbst 2021 wieder stabile Preise.