Die Geschäftslage im Luzerner Gastgewerbe war Ende des ersten Quartals 2018 insgesamt gut. Gegenüber dem Vorquartal war jedoch eine Verschlechterung zu verzeichnen, welche insbesondere auf eine schlechtere Lageeinschätzung in der Gastronomie zurückgeht.
Eine positive Geschäftslage war in der Beherbergung vorherrschend: Gemäss der KOF-Konjunkturumfrage beurteilten 33 Prozent der Hotelleriebetriebe die Lage als gut, 65 Prozent als befriedigend und 2 Prozent als schlecht. In der Gastronomie war die Lage insgesamt befriedigend (23% gut, 55% befriedigend, 21% schlecht). Viele Restaurants verzeichneten im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahrs Umsatzeinbussen; im Mittel um minus 0,6 Prozent. 46 Prozent der befragten Luzerner Gastronomen beklagten im ersten Quartal 2018 witterungsbedingte Behinderungen. Darüber hinaus verzeichneten 8 Prozent der befragten Gastronomiebetriebe Finanzierungsengpässe – so viele wie seit dem zweiten Quartal 2015 nicht mehr.
Die Zahl der Übernachtungen in Luzerner Hotels und Kurbetrieben nahm im ersten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,3 Prozent auf 346'394 Übernachtungen moderat zu (4. Quartal 2017: +5,6%). Die Zunahme wirkte sich auch auf die Umsätze aus: Wie im Vorquartal berichteten deutlich mehr als die Hälfte der befragten Hotelleriebetriebe im ersten Quartal 2018 von steigenden Umsätzen im Vorjahresvergleich. Das Plus lag bei durchschnittlichen 4,5 Prozent. Die gute Lage scheint sich jedoch noch nicht auf den Personalbestand auszuwirken: Die Beschäftigung blieb im ersten Quartal insgesamt unverändert. Bis Juni rechnen die Luzerner Hotels aber mit einer Beschäftigungszunahme.
Das Luzerner Gastgewerbe erwartet bis im September eine verbesserte Geschäftslage – dies gilt sowohl für die Gastronomie als auch für die Beherbergung. In der Beherbergung wird ausserdem eine weitere Zunahme der Nachfrage erwartet. Die Beschäftigung im Gastgewerbe insgesamt dürfte bis Juni 2018 unverändert bleiben.
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