Die Betriebe des Luzerner Gastgewerbes stuften ihre Geschäftslage im Januar 2023 insgesamt als "gut" ein. Das war sowohl in der Beherbergung als auch in der Gastronomie der Fall.
Auch schweizweit wurde im Gastgewerbe die Geschäftslage als "gut" bezeichnet. Während sich das Urteil der Luzerner Gaststätten kaum vom gesamtschweizerischen unterschied, fiel das Urteil der Luzerner Hotellerie im schweizweiten Vergleich weniger optimistisch aus.
Die befragten Betriebe aus der Luzerner Gastronomie und Beherbergung zeigten sich anfangs Januar 2023 erfreut über die Entwicklungen in den vergangenen drei Monaten. So berichteten sie überwiegend von einer gestiegenen Nachfrage und einer verbesserten Ertragslage. Während sich der Umsatz im Vorjahresvergleich in der Gastronomie tendenziell ebenfalls erhöhte, hielten sich Berichte über steigende bzw. sinkende Umsätze (48% vs. 52%) in der Hotellerie die Waage.
Obschon die Mehrzahl der befragten Betriebe des Luzerner Gastgewerbes die Zahl der Beschäftigten im Januar 2023 als "ausreichend" taxierte, fehlte verbreitet Personal: Knapp ein Viertel der Beherbergungsbetriebe (23%) und über ein Drittel (35%) der Gaststätten stuften den gegenwärtigen Personalbestand als "zu niedrig" ein.
Insgesamt meldete das Luzerner Gastgewerbe, der Personalbestand habe sich im 4. Quartal nicht verändert. In der Gastronomie und der Beherbergung sind dabei gegenläufige Tendenzen auszumachen: Erstere berichteten eher von einem Ausbau, Letztere eher von einer Abnahme ihres Personalbestands.
Schweizweit gaben die Vertreter/innen von Gastronomie und Beherbergung gleichermassen zu Protokoll, dass sich die Zahl der Beschäftigten erhöht habe.
Im 3. Quartal 2022 nahm die Zahl der Logiernächte gegenüber dem Vorjahresquartal um 36 Prozent zu (CH: +14%).
Saisonbedingt wurden danach im November 2022 zwar 31 Prozent weniger Logiernächte registriert als noch im Oktober. Die rund 134'000 gezählten Übernachtungen entsprechen jedoch einer Steigerung um 27 Prozent gegenüber dem Wert von November 2021, als knapp 106'000 Logiernächte verbucht wurden.
Für das erste Halbjahr 2023 erwarten die Vertreter/innen des Luzerner Gastgewerbes insgesamt eine Verbesserung ihrer Geschäftslage. Das ist jedoch primär auf die Erwartungen in der Gastronomie zurückzuführen, in der Beherbergung wird seltener mit einem Aufschwung gerechnet. Gesamtschweizerisch zeigt sich diesbezüglich kein Unterschied zwischen den beiden Teilbranchen.
Bis Ende des 1. Quartals 2023 sollen im Kanton Luzern tendenziell sowohl in der Gastronomie als auch in der Beherbergung die Zahl der Beschäftigten und die Nachfrage konstant bleiben. Für denselben Zeitraum werden auch eine Steigerung des mengenmässigen Absatzes sowie höhere Verkaufs- respektive Zimmerpreise erwartet.
Die Zukunftserwartungen sind in der Beherbergung etwas weniger optimistisch als in der Gastronomie. Dennoch: Der Stand der Reservationen/Buchungen lag Ende 2022 höher als vor Jahresfrist. Für die ersten drei Monate des Jahres wird zudem eine Zunahme der Übernachtungen von Gästen aus der Schweiz und von Gästen aus dem Ausland erwartet.
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