Die Luzerner Detailhändler vermeldeten anfangs Oktober 2023 per Saldo eine "befriedigende" Geschäftslage. Etwas mehr als die Hälfte der Firmen (54%) gaben diese Einschätzung ab. Für 23 Prozent der Befragten war die Geschäftslage "gut". Praktisch ebenso viele (24%) beurteilten die gegenwärtige Geschäftslage jedoch als "schlecht". Gegenüber dem Vorquartal hat damit der Anteil jener, welche von einer "schlechten" Geschäftslage sprachen, deutlich zugenommen (2. Quartal 2023: 9%).
Schweizweit wurde die Geschäftslage im Detailhandel unter dem Strich ebenfalls als "befriedigend" eingestuft.
Die Luzerner Detailhandelsbetriebe bleiben im Hinblick auf die Zeit bis im Frühjahr 2024 zuversichtlich. Sie gehen trotz momentan etwas eingetrübter Beurteilung insgesamt von einer Verbesserung der Geschäftslage bis im März 2024 aus. So rechnen 39 Prozent der Befragten mit einer Verbesserung der Geschäftslage und lediglich 7 Prozent mit einer Verschlechterung (keine Veränderung: 54%). Die optimistischen Aussichten sind somit stärker verbreitet als noch drei Monate zuvor, als rund 24 Prozent der Befragten im Kanton Luzern eine Verbesserung der Geschäftslage erwarteten. Schweizweit rechnet der Detailhandel tendenziell ebenfalls mit einer Verbesserung der Geschäftslage.
Für das 4. Quartal 2023 wird im Luzerner Detailhandel verbreitet mit steigenden Umsatzzahlen gerechnet, dies wohl mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft. So erwarten drei von fünf (62%) Detailhändlern gesteigerte Umsätze. Nach Produktgruppen betrachtet sollen gemäss den Erwartungen der befragten Betriebe die Umsätze bis zum Jahresende an breiter Front ausgebaut werden können. Einzig bei Treibstoffen wird mit unveränderten Umsätzen gerechnet. Wie im Vorquartal wird im Kanton Luzern in der Tendenz mit steigenden Verkaufspreisen gerechnet. Schweizweit teilen die Detaillisten diese Erwartung jedoch nicht: Sie gehen von unveränderten Verkaufspreisen aus.
Sowohl gesamtschweizerisch als auch im Kanton Luzern (79% bzw. 70%) erwartet die Mehrheit der Detailhandelsbetriebe bis Ende Jahr einen unveränderten Personalbestand. Per Saldo ist im Kanton Luzern – nicht aber schweizweit – dennoch eine Tendenz zu einem Anstieg der Beschäftigtenzahl auszumachen.
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