Krebs in den Kantonen der Zentralschweiz 2015-2019 - Nach Altersgruppen
Männer erkranken im Alter häufiger als Frauen an Krebs
Knapp die Hälfte der neu an Krebs Erkrankten in den vier Zentralschweizer Kantonen Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden waren 70 Jahre oder älter (Durchschnitt 2015–2019). Frauen erkranken insgesamt zwar seltener an Krebs als Männer, erkranken aber häufig in jüngeren Jahren. So lag die altersspezifische Krebserkrankungsrate der 30- bis 54-jährigen Frauen über derjenigen der gleichaltrigen Männer (jährl. Durchschnitt: 278 vs. 179 Fälle pro 100'000 Pers.). Dies liegt unter anderem daran, dass Brustkrebs in der Regel in jüngeren Jahren auftritt als Prostatakrebs.
Bei den Männern steigt das Risiko, an Krebs zu erkranken, im Alter stärker an als bei den Frauen. Bei den Personen ab 55 Jahren übertraf die Inzidenzrate der Männer diejenige der Frauen und stieg bei den älteren Gruppen noch stärker an: Die altersspezifische Rate der Krebsneuerkrankungen bei den 80-jährigen und älteren Männern lag 1,7-mal so hoch wie diejenige der gleichaltrigen Frauen (2'713 vs. 1'586 Fälle pro 100'000 Pers.).
Krebssterberate bei Männern steigt mit zunehmendem Alter stark an
Im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 lag die altersspezifische Mortalitätsrate in den vier Zentralschweizer Kantonen Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden bei den unter-60-jährigen Männern und Frauen bei 34 bzw. 31 Fällen pro 100'000 Personen. Ab der Altersgruppe der 60- bis 64-Jährigen stieg die Rate bei den Männern stärker an als bei den Frauen. Bei den 80-jährigen und älteren Männern war die Mortalitätsrate mit 2'159 Fällen pro 100'000 Personen fast doppelt so hoch wie jene der Frauen (1'112 Fälle pro 100'000 Pers.).