Erhebungen und Datenquellen

Es wurden 10 Erhebungen und Quellen gefunden.

Abstimmungen

Alle Abstimmungsresultate zu kantonalen und eidgenössischen Vorlagen werden im Luzerner Kantonsblatt publiziert. Die im Jahrbuch veröffentlichten Tabellen basieren auf diesen Resultaten.

Erhebung zu Familien und Generationen (EFG)

Die Erhebung zu Familien und Generationen (EFG) ist integrierter Bestandteil des neuen eidgenössischen Volkszählungssystems. Sie wurde 2013 erstmalig durchgeführt und wiederholt sich im Turnus von fünf Jahren. Bei der EFG handelt es sich um eine Stichprobenerhebung, in der die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz im Alter von 15 bis 79 Jahren berücksichtigt wird. Der Kanton Luzern hat für die Erhebung 2013 die Stichprobe aufstocken lassen, um vertiefte Analysen auf kantonaler Ebene zu ermöglichen. Die EFG hat zum Ziel, statistische Informationen über die aktuelle Situation und die Entwicklung von Familien sowie zu den Beziehungen zwischen den Generationen zu liefern. Die erhobenen Daten dienen als Grundlagen für die Beobachtung von Entwicklungen und als Input für weiterführende Analysen.

Kantonsratswahlen

LUSTAT Statistik Luzern analysiert seit 1971 die Ergebnisse der Kantonsratswahlen. Teilweise stehen Daten rückwirkend bis 1911 zur Verfügung. Seit 1987 werden zusätzlich Ergebnisse einer Umfrage bei den Kandidierenden zu soziodemografischen Merkmalen in die Auswertungen einbezogen.

Kulturstatistik des Bundes

Die Methoden zur Gewinnung von Informationen zu den diversen Bereichen der Kulturstatistiken sind sehr heterogen. Das Bundesamt für Statistik (BFS), das in diesen Bereichen nur wenige eigene Erhebungen regelmässig durchführt, hat ein Indikatorensystem zur Informationsgesellschaft aufgebaut, das auf Informationen aus unterschiedlichen Quellen basiert und räumliche Quervergleiche, auch im internationalen Kontext, ermöglicht. Im Rahmen von Erhebungen des Bundes werden auf Stichprobenbasis unter anderem Informationen zum Freizeitverhalten gewonnen. Sprachen und Religionszugehörigkeit der Wohnbevölkerung werden ab 2010 im Rahmen der Strukturerhebung alle zehn Jahre erhoben. Dabei wird neben der Hauptsprache auch die Umgangssprache erfragt. Weiter gibt die Bevölkerung darüber Auskunft, welcher Sprache sie sich zu Hause und am Arbeitsplatz beziehungsweise in der Schule vorwiegend bedient.

Weitere Bereiche der Kulturstatistik der Schweiz:

  • Statistiken über Medien (Presse, Radio, Fernsehen)
  • Statistiken über Kultureinrichtungen Bibliotheken, Kino, Theater, Museen usw.)
  • Öffentliche Ausgaben für Kultur
  • Indikatoren zur Informationsgesellschaft
  • Statistiken zum Kultur- und Freizeitverhalten

Nationalratswahlen

Die Wahlergebnisse werden vom Bundesamt für Statistik (BFS) analysiert und in interkantonal vergleichbarer Weise publiziert. LUSTAT Statistik Luzern veröffentlicht bislang keine Analyse zu den Nationalratswahlen.

Opferhilfe

Seit 2000 wird die Opferhilfestatistik jährlich durch das Bundesamt für Statistik (BFS) fallbezogen erhoben und ausgewertet. Erfasst werden Beratungen der anerkannten Beratungsstellen sowie Informationen über finanzielle Entschädigungen und Genugtuungsleistungen der kantonalen Behörden. Im Kanton Luzern werden die Daten von der kantonalen Opferberatungsstelle erhoben, die im Jahr 2003 durch den Zusammenschluss der drei früheren Opferberatungsstellen entstanden ist.

Polizeiliche Kriminalstatistik

Das BFS führt seit 2009 eine gesamtschweizerische Kriminalstatistik (PKS). Die PKS gibt Auskunft über Umfang, Struktur und Entwicklung polizeilich registrierter Straftaten in allen Kantonen sowie über beschuldigte und geschädigte Personen in allen Kantonen.

Strafvollzug

Das Bundesamt für Statistik (BFS) führt seit 1982 eine Strafvollzugsstatistik in der gegenwärtigen Form. Sie erfasst die Personen, die zu einer freiheitsentziehenden Sanktion verurteilt und in ein Gefängnis oder eine andere Anstalt des Strafvollzugs eingewiesen werden. Zusätzlich führt das BFS eine Statistik der gemeinnützigen Arbeit (seit 1996). Die Daten zu den im Jahrbuch publizierten Tabellen zu den Strafvollzugsanstalten im Kanton Luzern wurden von den Betrieben aufbereitet.

Strukturerhebung (SE)

Die Strukturerhebung (SE) wird seit 2010 jährlich im Rahmen des neuen eidgenössischen Volkszählungssystems realisiert. Es handelt sich um eine schriftliche Stichprobenbefragung des Bundesamts für Statistik, in der mit Stichtag 31. Dezember schweizweit Informationen bei Personen ab 15 Jahren zu den Themen Bevölkerung, Haushalte, Familie, Wohnen, Arbeit, Pendlermobilität, Bildung, Sprache und Religion erhoben werden. Die Stichprobe des BFS umfasst in ihrer Basisversion schweizweit rund 200'000 Personen. Verschiedene Kantone und Städte – so auch der Kanton Luzern – haben die Stichprobe für ihr Gebiet aufstocken lassen, um den Detaillierungsgrad der Analysen sowohl in regionaler als auch in inhaltlicher Hinsicht zu erhöhen. Der tatsächliche Stichprobenumfang der SE vergrössert sich dadurch deutlich. An den bisherigen Erhebungen nahmen jeweils rund 300'000 Personen teil. Die SE stützt sich auf den zivilrechtlichen Wohnsitzbegriff. Das heisst, die befragten Personen werden jener Gemeinde zugeteilt, in der ihre Schriften hinterlegt sind und in der sie ihre Steuern entrichten.

Verurteilungen

Das Bundesamt für Statistik (BFS) führt seit 1946 die Schweizerische Strafurteilsstatistik. Sie enthält die ins zentrale Strafregister eingetragenen Verurteilungen von Personen ab 18 Jahren. In den Tabellen und Grafiken werden ausschliesslich Verbrechen und Vergehen gemäss den vier Hauptgesetzen (Strafgesetz, Betäubungsmittelgesetz, Strassenverkehrsgesetz und Ausländergesetz) ausgewiesen. Nicht berücksichtigt werden Verurteilungen wegen leichten Straftaten (Übertretungen). Seit 1999 führt das BFS zusätzlich eine Statistik der Jugendstrafurteile.