Branchenstruktur

Die Branchenstruktur zeigt, welches die wichtigsten Branchen eines Wirtschaftsraums sind. Die Bedeutung der einzelnen Branchen wird anhand ihrer Anteile an der Gesamtbeschäftigung veranschaulicht. Eine ausgeglichene Verteilung der Branchen macht eine Volkswirtschaft widerstandsfähiger gegenüber allfälligen Schocks und Krisen. Einzelne sehr starke Branchen können ein Klumpenrisiko darstellen.

Beobachtete Entwicklung

Kreis mit Pfeil nach oben

Gemessen an der Bedeutung für die Beschäftigung haben das Gesundheits- und Sozialwesen und das Baugewerbe seit Beginn der Erhebung 2011 an Bedeutung gewonnen, während die zwei anderen grossen Branchen, die Warenherstellung sowie der Handel, an Bedeutung verloren haben.

72,7 Prozent aller Beschäftigten im Kanton Luzern sind im Jahr 2021 im Dienstleistungssektor tätig. In der Zentralschweiz liegt dieser Wert mit 73,2 Prozent fast gleichauf, in der gesamten Schweiz liegt er sogar bei 77,0 Prozent. Mit 5,1 Prozent und 22,2 Prozent sind der Landwirtschafts- respektive der Industriesektor in Luzern beschäftigungsmässig deutlich bedeutender als in der Gesamtschweiz mit 3,0 Prozent respektive 20,1 Prozent (Zentralschweiz: 4,4% resp. 22,4%).

Definition

Die Kennzahl zeigt den Anteil der Beschäftigten in den einzelnen Wirtschaftsabschnitten an der Gesamtbeschäftigung.

Neutrale Pfeilrichtung bei einer jährlichen Veränderung der Abweichung der Branchenanteile von einer Gleichverteilung zwischen –0,1 und +0,1 Prozentpunkten.

Daten

Kanton Luzern:

Beschäftigte nach Branchen

Schweiz:

Branchenstruktur (BFS, Wohlfahrtsmessung)

Wirtschaftsstruktur und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (BFS, Indikatoren regionaler Disparitäten)

Analysen

LUSTAT Webartikel (2022): Beschäftigte und Betriebe 2020

Aktualisiert: 2. November 2023