Mietpreise
Eine Region ist als Wohn- und Arbeitsort tendenziell attraktiv, wenn Mietpreise und Löhne in einem angemessenen Verhältnis stehen. Mietpreise sind wesentlich abhängig von der Attraktivität der Wohnlage (Landschaft, Erschliessung, Dienstleistungsangebot), dem Ausbaustandard der Wohnungen, der Nachfrage und des Arbeitsplatzangebots in der Region.
Beobachtete Entwicklung
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Zwischen 2016 und 2017 ist der Luzerner Mietpreisindex um 0,89 Prozent angestiegen und beträgt nun 105,98 Punkte (2011 = 100). Der Schweizer Mietpreisindex ist mit 0,99 Prozent leicht stärker gewachsen und liegt im gleichen Jahr bei 104,68 Punkten. Seit 2011 hat sich das Zentralschweizer Niveau auf 105,55 Punkte erhöht. Aufgrund der überdurchschnittlich starken Bautätigkeit in den vergangenen Jahren ist der Anteil an Neubauten im Kanton gewachsen. In der Regel sind Neubauten überdurchschnittlich teure Wohnungen, die das Preisniveau beeinflussen. Das Preisniveau im Kanton Luzern ist unter anderem deshalb in der Vergangenheit stärker angestiegen als in der übrigen Schweiz. Das Niveau der Mietpreise im Kanton Luzern liegt jedoch weiterhin unterhalb des Schweizer Durchschnitts. |
Definition
Die Kennzahl zeigt die Entwicklung der indexierten kantonalen Mietzinse (Basis 2011 = 100). Um Schwankungen auszugleichen, wird sie über zwei Jahre gemittelt.
Neutrale Pfeilrichtung bei einer jährlichen Veränderung des Mietpreisindex zwischen –0,5 und +0,5 Prozent.
Daten
Kanton Luzern:
Schweiz:
Monatliche Nettomiete, Kantonsübersicht
Bauen, Wohnen und Bodennutzung: Mietpreise (BFS, Regionale Disparitäten)