Konjunktur 3. Quartal 2018 - Bau
Volle Auftragsbücher im Baugewerbe
Die Geschäftslage im Luzerner Baugewerbe ist nach wie vor gut. Die Beurteilung der befragten Baumeister blieb im dritten Quartal 2018 gegenüber dem Vorquartal unverändert.
Geschäftslage seit 2016 stabil
Die Geschäftslage wird von den befragten Baufirmen seit langem positiv beurteilt. Zwar werden die Höchstwerte der Jahre 2011 bis 2015 nicht mehr erreicht, die positive Bewertung hält jedoch an und weist – abgesehen von saisonalen Schwankungen – eine konstante Entwicklung auf. Die Beurteilungen der Luzerner Bauwirtschaft stehen damit im Einklang mit denjenigen der ganzen Schweiz.
Hoher Auftragsbestand bei konstanter Nachfrage
Ende des dritten Quartals 2018 vermeldeten 37 Prozent der Baufirmen einen hohen Auftragsbestand, während 6 Prozent einen zu niedrigen und 57 Prozent einen normalen Auftragsbestand konstatierten. Die Auftragsreichweite betrug im Mittel 5,6 Monate. Bei der Nachfrageentwicklung stellten die befragten Baufirmen im Verlauf des dritten Quartals insgesamt keine Veränderung fest. Der Auslastungsgrad der Maschinen- und Gerätekapazitäten lag bei 78 Prozent. Der Personalbestand wurde Ende September häufig als zu tief beurteilt. Dennoch planen die Firmen insgesamt – wohl saisonbedingt – bis Ende Jahr keine zusätzlichen Stellen zu schaffen.
Mehr baubewilligte Wohnungen
Bis März 2019 erwarten die Luzerner Bauunternehmen eine gleichbleibende Geschäftslage. Saisonale Effekte sind hierbei wohl schon eingepreist: Bei der Nachfrage und bei den Preisen wird bis Ende 2018 jeweils ein Rückgang erwartet. Gleiches gilt für die Bautätigkeit. Die Wintermonate haben auch einen Einfluss auf die Ertragslage: Es wird insgesamt mit einer Verschlechterung bis Ende Jahr gerechnet.
Die Zahl der baubewilligten Wohnungen nahm im Vorjahresvergleich deutlich zu: Im dritten Quartal wurden 1'061 Bewilligungen ausgesprochen.