Sozialhilfe im Kanton Luzern – Räumliche Unterschiede in der Sozialhilfe
Höhere Sozialhilfequote in urbanen Räumen
Zentrums- und Agglomerationsgemeinden weisen oft eine überdurchschnittlich hohe Sozialhilfequote aus. In urbanen Räumen ist der Anteil jener Personengruppen grösser, die ein erhöhtes Risiko für den Sozialhilfebezug aufweisen. Es sind dies Alleinerziehende, Alleinlebende, Geringqualifizierte und ausländische Staatsangehörige (vgl. "Risikogruppen der Sozialhilfe"). Die Sozialhilfequote in der Stadt Luzern lag 2017 mit 4,1 Prozent denn auch 1,6 Prozentpunkte über dem kantonalen Durchschnitt. Höher lag die Sozialhilfequote in den Agglomerationsgemeinden Emmen (4,5%) und Kriens (4,5%). Auch Wolhusen liegt mit 4,3 Prozent über der Quote der Stadt Luzern. Die gleiche Quote wie die Stadt Luzern weist Werthenstein aus.
In den ländlichen und suburbanen Luzerner Gemeinden ist die Sozialhilfequote im Allgemeinen tiefer als in den urbanen Gemeinden. Der sogenannte Agglomerationsgürtel, das suburbane Umland der Stadt, wies gesamthaft den kleinsten Anteil an Sozialhilfebeziehenden aus. Allgemein gilt es zu beachten, dass in Gemeinden mit tiefen Einwohnerzahlen die Sozialhilfequote besonders anfällig auf Schwankungen reagiert.