Gesundheit
Die Infografik gibt einen Überblick über den Fachbereich Gesundheit.
Von den rund 11'000 Klientinnen und Klienten, die 2016 im Kanton Luzern ambulante Pflege und Betreuung in Anspruch genommen haben, beendeten gut 6'000 Personen diese Inanspruchnahme während des Jahres wieder; fast die Hälfte von ihnen, weil sie wieder gesund oder selbständig geworden sind. 16 Prozent sind in ein Alters- und Pflegeheim übergetreten und 10 Prozent sind verstorben. In 14 Prozent der Fälle hat ein anderer Spitex-Anbieter oder das Umfeld die Hilfe und Pflege übernommen.
Da die verschiedenen Spitex-Anbieter unterschiedlich ausgerichtet sind, gilt es zu unterscheiden: In den sogenannten Tages- oder Nachtstrukturen, welche vor allem Menschen mit Demenz pflegen und betreuen, liegt eine Beendigung des Pflege- und Betreuungsverhältnisses selten in der wiedergewonnenen Gesundheit oder Selbständigkeit begründet; ein Übertritt ins Heim ist häufiger. Auch die Inhouse-Pflege endet am häufigsten aus diesem Grund.
Im Schnitt bezogen die Luzerner Spitex-Klientinnen und -Klienten 2016 während 5 bis 6 Monaten Pflege. Ältere Menschen nahmen tendenziell über einen längeren Zeitraum pflegerische Leistungen in Anspruch als Jüngere: 79-Jährige im Schnitt rund 1,5 Monate länger als Personen unter 65 Jahren.
2016 traten im Kanton Luzern 3'001 Personen in ein Alters- und Pflegeheim ein (2015: 2'877), im Schnitt im Alter von 82,5 Jahren. Knapp 40 Prozent der eintretenden Personen traten einen vorübergehenden Aufenthalt von durchschnittlich 4 Wochen im Heim an. Die Zahl der Kurzzeitaufenthalte nimmt seit Jahren zu. Sie werden als Entlastungsaufenthalte für die zu Hause pflegenden Angehörigen in Anspruch genommen, als Zwischenlösungen bis Personen einen Platz im gewünschten Heim erhalten oder zur Erholung und Nachbetreuung nach einem Krankenhausaufenthalt.
Die Mehrheit der 2016 in ein Alters- oder Pflegeheim eintretenden Luzernerinnen und Luzerner beabsichtigte jedoch einen Langzeitaufenthalt. 44 Prozent dieser Personen hatten zuvor alleine oder betreut zu Hause gewohnt; 40 Prozent traten direkt aus einem Krankenhaus ins Heim ein. Langzeitaufenthalterinnen und -aufenthalter blieben im Jahr 2016 im Durchschnitt 2,8 Jahre im Heim. 83 Prozent verstarben im Heim; 8 Prozent kehrten nach Hause zurück.