Krebs in den Kantonen der Zentralschweiz 2013-2017 - Werte Kantone

Inzidenz und Mortalität variieren kantonal

Im Durchschnitt der Jahre 2013 bis und mit 2017 betrug die altersstandardisierte Inzidenzrate der vier Zentralschweizer Kantone Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden 400 Erkrankungsfälle pro 100'000 Männer und 325 Fälle pro 100'000 Frauen. Die altersstandardisierte Mortalitätsrate  lag bei den Männern bei 155 Fällen und bei den Frauen bei 100 Fällen.

Zwischen den Raten der vier Kantone zeigen sich sowohl bei den Männern wie auch bei den Frauen Unterschiede. Zu beachten ist, dass die kantonalen Fallzahlen relativ klein sind. Die Abweichungen können auf verschiedene Ursachen zurückgehen.

Luzern: Männer mit höchster Inzidenzrate

Im Kanton Luzern sind von 2013 bis und mit 2017 pro Jahr im Schnitt 1'889 Personen neu an Krebs erkrankt. Die altersstandardisierte Inzidenzrate betrug 405 Erkrankungsfälle pro 100'000 Luzerner Männer und 322 Erkrankungen pro 100'000 Luzerner Frauen. Im Zentralschweizer Vergleich wiesen im Kanton Luzern die Männer den höchsten und die Frauen den tiefsten Wert auf.

Im gleichen Zeitraum sind jährlich 744 Luzerner/innen an den Folgen ihrer Krebserkrankung gestorben. Die altersstandardisierte Mortalitätsrate lag bei den Männern bei 153 Fällen und bei den Frauen bei 98 Fällen.

Nidwalden: Frauen mit höchster Inzidenzrate

Im Kanton Nidwalden erhielten von 2013 bis und mit 2017 pro Jahr im Schnitt 224 Personen neu eine Krebsdiagnose. Die altersstandardisierte Inzidenzrate der Nidwaldner Männer betrug 393 Fälle pro 100'000 Männer. Mit 340 Erkrankungsfällen pro 100'000 Frauen lag die Inzidenzrate der Nidwaldnerinnen im Vergleich zu den anderen drei Zentralschweizer Kantonen am höchsten.

Im gleichen Zeitraum verstarben pro Jahr im Schnitt 89 Nidwaldner/innen an Krebs. Die Mortalitätsraten der Nidwaldner und Nidwaldnerinnen (159 bzw. 106 Fälle) entsprachen annähernd dem Zentralschweizer Wert (155 bzw. 100 Fälle).

Obwalden: Mortalität unter Zentralschweizer Rate

In Obwalden sind von 2013 bis und mit 2017 pro Jahr im Schnitt 173 Personen neu an Krebs erkrankt. Die Inzidenzrate der Obwaldner lag mit 358 Fällen pro 100'000 Männer von allen vier Kantonen am tiefsten. Entsprechender Wert der Obwaldnerinnen betrug 330 Fälle.

65 Obwaldner/innen verstarben im gleichen Zeitraum an ihrer Krebserkrankung. Die Mortalitätsraten der Obwaldner Männer und Frauen (146 bzw. 85 Fälle) lagen unter dem Zentralschweizer Wert (155 bzw. 100 Fälle).

Uri: Mortalität über Zentralschweizer Rate

Im Kanton Uri erhielten von 2013 bis und mit 2017 im Schnitt jährlich 197 Personen neu eine Krebsdiagnose. Die Inzidenzrate lag bei den Urnern bei 403 Fällen pro 100'000 Männer; entsprechender Wert der Frauen lag bei 327 Fällen. Damit waren die Urner Raten nahezu gleich hoch wie die Zentralschweizer Inzidenzwerte (400 bzw. 325 Fälle).

Im Zentralschweizer Vergleich wiesen die Urner und Urnerinnen jedoch die höchsten Mortalitätsraten auf (171 Fälle bzw. 127 Fälle). 92 Urner/innen verstarben im beobachteten Zeitraum an ihrer Krebserkrankung.

Kontakt

Agnes Zwimpfer

E-Mail: agnes.zwimpfer@lustat.ch

Telefon: +41 41 228 73 26

Analysen

Statistik Panorama Luzern 2024

Gesundheit

Die Infografik gibt einen Überblick über den Fachbereich Gesundheit.

LUSTAT Jahrbuch 2024 - Fachbereiche

Gesundheit

Datenmaterial, Kommentare sowie weitere Informationen zum Gesundheitssystem und zur Gesundheitsversorgung sowie zum Gesundheitszustand der Bevölkerung.

Medizinalpersonen 2023

Mehr Bewilligungen für Gesundheitsberufe

Der Artikel informiert kurz über die Anzahl der Berufsbewilligungen von Medizinalpersonen und anderen Gesundheitsberufen im Kanton Luzern.