Gesundheit
Die Infografik gibt einen Überblick über den Fachbereich Gesundheit.
Anfang 2017 verfügten die 29 Alters- und Pflegeheime im Kanton Schwyz über 1'957 stationäre Plätze für Pflege und Betreuung. Im Zug eines Angebotsausbaus in mehreren Heimen standen 113 Plätze mehr als im Vorjahr zur Verfügung (+6%). Ende Jahr lebten 1'767 Bewohner/innen in den Heimen. Übers ganze Jahr betrachtet lag die mittlere Auslastung bei 90,5 Prozent (2016: 91,9%).
Im Kanton Schwyz nimmt der Anteil der 65-jährigen und älteren Personen, die in einem Alters- und Pflegeheim lebt, seit 2012 ab (2017: 6,4%; 2012: 7,3%). Mit dem Alter steigt der Anteil der Heimbewohnerinnen und -bewohner: 2017 lebten 6 Prozent der 75- bis 84-jährigen und 28 Prozent der 85- bis 94-jährigen Schwyzerinnen und Schwyzer in einem Alters- und Pflegeheim. In der Altersgruppe der Ab-95-Jährigen wohnten mehr Personen in einem Heim als zu Hause (55% resp. 110 Pers.).
Der Frauenanteil in den Alters- und Pflegeheimen steigt mit zunehmendem Alter. Frauen benötigen eher Pflegeleistungen als Männer, da sie eine höhere Lebenserwartung haben und im Alter häufiger allein leben. Männer können anderseits im Fall einer Pflegebedürftigkeit eher auf die Unterstützung der Partnerin zurückgreifen. Insgesamt waren 69 Prozent der Heimbewohnerschaft weiblich.
Im Jahr 2017 wurden in den Schwyzer Alters- und Pflegeheimen 1'001 Eintritte verzeichnet. 39 Prozent der Eintritte erfolgten für einen Kurzzeitaufenthalt. Die Eintritte für Kurzaufenthalte veränderten sich im Vorjahresvergleich kaum (2017: 386; 2016: 385).
Bei den Langzeitaufenthalten wurden 615 Eintritte erfasst, 81 Eintritte weniger als im Vorjahr (–12%). Beinahe die Hälfte aller Langzeiteintritte (47%) führten von zu Hause ins Heim, 32 Prozent aus dem Krankenhaus und 15 Prozent aus einer anderen Institution. Während nach einem Kurzzeitaufenthalt meist wieder nach Hause zurückgekehrt wurde, endeten Langzeitaufenthalte mehrheitlich mit dem Tod (86%). Im Durchschnitt dauerte ein Langzeitaufenthalt 2,7 Jahre (2016: 2,9 Jahre).
Im Jahr 2017 wurden in den Schwyzer Alters- und Pflegeheimen gut 646'000 Heimtage fakturiert, knapp 23'000 Tage mehr als 2012 (+4%). Die Zahl der Aufenthaltstage (ohne Reservationstage) betrug rund 634'000.
Gemäss Verordnung zum Krankenversicherungsgesetz wird der Pflegeaufwand für die Bewohnerinnen und Bewohner in 12 Pflegestufen unterteilt, wobei jede Stufe einer Zunahme des täglichen Pflegeaufwands um 20 Minuten entspricht. Der Anteil der Aufenthaltstage mit keinem oder sehr niedrigem Pflegebedarf bis Pflegestufe 2 (bis 40 Min./Tag) ist seit 2015 rückläufig (2015: 27%; 2017: 24%). Seit 2012 nimmt zudem der Anteil der fakturierten Tage mit einem sehr hohen Pflegeaufwand ab (Pflegestufen 8–12, über 141 Min./Tag); im Jahr 2017 machte er noch rund 15 Prozent der Aufenthaltstage aus (2012: 21%).
Ende Jahr waren in den Schwyzer Alters- und Pflegeheimen 2'481 Personen beschäftigt. Diese besetzten im Jahresmittel 1'779 Vollzeitstellen (2016: 2'448 Beschäftigte, 1'684 Stellen). Aufgrund des Angebotsausbaus stieg die Stellenzahl im Vergleich zum Vorjahr markant an (+95 Stellen). Seit Jahren steigt die Stellenzahl kontinuierlich; im Jahr 2017 kamen 2,8 Stellen auf 1'000 verrechnete Heimtage, was dem Zentralschweizer Durchschnitt entspricht.
41 Prozent der insgesamt 1'131 Pflegestellen hatte das Fachpersonal inne. Das Assistenzpersonal besetzte 6 Prozent der Stellen. 36 Prozent der Stellen wurden von Personen mit einem Abschluss als Pflegehelfer/in SRK oder Praktikanten/-innen ausgeübt. Im Jahr 2017 betrug der Anteil an Ausbildungsstellen 13 Prozent.
Autorin: Sonia Zoller / 25. Oktober 2018