Bildung
Die Infografik gibt einen Überblick über den Fachbereich Bildung.
Im Schuljahr 2020/21 besuchen 45'080 Kinder und Jugendliche eine Klasse der obligatorischen Schulstufen im Kanton Luzern. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Wachstum um 1,3 Prozent. Nach einem Tiefstand im Schuljahr 2014/15 nimmt die Zahl der Lernenden seither kontinuierlich zu.
Im aktuellen Schuljahr besuchen 6'635 Mädchen und Knaben einen Luzerner Kindergarten. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Zunahme von 1,5 Prozent. Auf der Basisstufe werden zurzeit 1'880 Lernende unterrichtet, was einer Zunahme von 10,0 Prozent entspricht. In den letzten Jahren haben immer mehr Luzerner Gemeinden die Basisstufe umgesetzt. Im Schuljahr 2020/21 wurden im Vergleich zum Vorjahr 10 Klassen mehr als Basisstufe geführt.
Mit Ausnahme des Schuljahrs 2018/19 hält der Anstieg der Lernendenzahlen im Kindergarten und Basisstufe seit dem Schuljahr 2009/10 an; dies aufgrund zunehmender Geburtenzahlen sowie der kantonsweiten Einführung des 2-jährigen Kindergartenangebots per Schuljahr 2016/17. In den Luzerner Primarschulen steigen die Lernendenzahlen seit dem Schuljahr 2014/15. Im aktuellen Schuljahr werden insgesamt 23'818 Schüler/innen in den Primarschulen gezählt (+0,7 % gegenüber dem Vorjahr).
Aufgrund der sich abzeichnenden Bevölkerungsentwicklung ist davon auszugehen, dass in den nächsten Jahren die Zahlen weiter zunehmen werden, und zwar auf allen Schulstufen der obligatorischen Schule.
Auf der Sekundarstufe I werden im aktuellen Schuljahr mit 12'021 Lernenden wiederum mehr Jugendliche unterrichtet als im Vorjahr (+1,3%). Auf dieser Stufe ist seit dem Schuljahr 2018/19 ein Zuwachs zu verzeichnen, und auch in den kommenden Jahren werden die Zahlen voraussichtlich weiter steigen.
79 Prozent der Lernenden absolvieren die letzten drei obligatorischen Schuljahre an der Sekundarschule, die übrigen an einem Gymnasium. Von den 9'512 Schüler/innen der Sekundarschule besuchen aktuell 37 Prozent den Unterricht im integrierten Schulmodell (2019/20: 35%). Der Anteil der Lernenden in der integrierten Sekundarschule steigt damit weiter an. Im Vergleich zum Vorjahr hat eine weitere Gemeinde zum integrierten Modell gewechselt. Aktuell organisieren 23 Luzerner Gemeinden ihre Sekundarschule gemäss dem integrierten Modell (1 weitere Gemeinde plant den Wechsel auf das nächste Schuljahr hin).
Im Schuljahr 2020/21 wechselten von den ehemaligen Sechstklässler/innen 32,6 Prozent ins Niveau A oder B und 16,6 Prozent ins Niveau C der Sekundarschule sowie 31,2 Prozent an eine integrierte Sekundarschule. 18,8 Prozent traten in ein Gymnasium ein (−1,7 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr).
Die Niveau-Zuteilungen der Lernenden werden im integrierten Schulmodell statistisch nicht erfasst. Die Verteilung der Lernenden auf die verschiedenen Anforderungsniveaus der Sekundarschule lässt sich deshalb nur eingeschränkt analysieren.
Von den Kindern und Jugendlichen, die ihre obligatorische Schulzeit in einer Regelklasse im Kanton Luzern durchlaufen, besuchen 1,6 Prozent eine Privatschule (726 Lernende, ohne Gymnasium St. Klemens). Im Vergleich zum Vorjahr ist der Anteil damit stabil geblieben. Per Schuljahr 2020/21 ist eine weitere Privatschule eröffnet worden.
Im laufenden Schuljahr unterrichten 5'158 Lehrpersonen an den obligatorischen Schulen im Kanton Luzern (ohne Gymnasial- und Förderlehrpersonen, ohne sonderpädagogisches Personal). Das sind 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Lehrpersonen teilen sich 5'770 Anstellungen, wobei knapp die Hälfte dieser Anstellungsverhältnisse Kleinpensen sind (<50 Stellenprozent) und knapp ein Viertel Vollzeitstellen (≥90 Stellenprozent). 10 Prozent aller Lehrpersonen haben gleichzeitig mehr als eine Anstellung inne. Insgesamt entsprechen die 5'770 Anstellungen 3'198 Vollzeitäquivalenten (+4,4% gegenüber dem Vorjahr). Die Stellenzahl der Lehrpersonen (Vollzeitäquivalente) steigt somit stärker an als die Lernendenzahl (+1,3%).